100 Tage im Amt: Trump erklärt Unterschiede seiner Amtszeiten

100 Tage im Amt:Trump erklärt Unterschiede seiner Amtszeiten

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US-Präsident Donald Trump ist bereits 100 Tage im Amt. In einem Interview mit dem Magazin "The Atlantic" spricht er nun über die Unterschiede zu seiner ersten Amtszeit.

Donald Trump im Oval Office des Weißen Hauses.
US-Präsident Donald Trump hat dem US-Magazin "The Atlantic" nach der Geheimchat-Affäre ein Interview gegeben.
Quelle: AP

US-Präsident Donald Trump fühlt sich in seiner zweiten Amtszeit nach eigenen Worten besser als in der ersten. "Beim ersten Mal hatte ich zwei Dinge zu tun - das Land zu regieren und zu überleben", sagte er dem Magazin "The Atlantic", das die Affäre um den Signal-Gruppenchat zu einem bevorstehenden Militäreinsatz der USA im Jemen ins Rollen gebracht hatte. Damals habe er noch "all diese betrügerischen Typen" um sich herum gehabt.

Beim zweiten Mal regiere ich das Land und die Welt.

Donald Trump, US-Präsident

Wen er mit den "betrügerischen Typen" meinte, ließ Trump offen.
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Journalist versehentlich in Signal-Chat eingeladen

Dass Trump "The Atlantic" ein Interview gab, stieß in der Redaktion auf Überraschung - immerhin war es Chefredakteur Jeffrey Goldberg gewesen, der den heiklen Signal-Gruppenchat publik gemacht und damit die Regierung in Erklärungsnot gebracht hatte. Goldberg war versehentlich vom Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz in die Gruppe mit Verteidigungsminister Pete Hegseth und anderen Kabinettsmitgliedern geholt worden.
Jeffrey Goldberg
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Obwohl Trump ihn nach Veröffentlichung der Inhalte als "Widerling" beschimpfte und das Magazin wiederholt verunglimpfte, gewährte er Goldberg und anderen "The Atlantic"-Reportern nun das Interview. Vorab hatte er kundgetan, er mache das aus Neugier, und um zu sehen, ob das Magazin auch die Wahrheit berichten könne.
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Positive Unterredung mit Hegseth

Inhaltlich fiel das Gespräch wenig spektakulär aus. Auf Nachfrage zu den Unruhen im Pentagon, wo Verteidigungsminister Hegseth wegen der Signal-Affäre und des Abgangs zahlreicher enger Mitarbeiter unter Druck steht, entgegnete Trump:

Ich hatte ein Gespräch mit ihm. Ich glaube, er wird es hinkriegen.

Donald Trump, US-Präsident

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Es sei nicht zu erwarten, dass es wegen der US-Sicherheitspanne Konsequenzen für die beteiligten Politiker geben werde, so ZDF-Korrespondent David Sauer in Washington.25.03.2025 | 2:33 min
Die Unterredung sei positiv gewesen. Über die Opposition habe sich Trump in dem Interview fast schon mitleidig geäußert, schrieben die Autoren. Die Demokraten hätten ihr Selbstvertrauen verloren und keinen Anführer. "Ich kann Ihnen nicht sagen, wer ihr Chef ist. Ich kann Ihnen nicht sagen, dass ich jemanden am Horizont sehe."

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa

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