Tödliches Attentat auf Kirk:USA drohen Ausländern mit Visum-Entzug
Kein Visum bei Verherrlichung von Attentat: Nach dem gewaltsamen Tod des rechtskonservativen US-Aktivisten Charlie Kirk droht das US-Außenministerium Ausländern mit Konsequenzen.
Die Regierung Trump will künftig die Dauer eines Aufenthalts im Land mit einem Visum drastisch verkürzen - für Journalisten und Studierende. Medien-Organisationen laufen Sturm.
11.09.2025 | 2:39 minDas US-Außenministerium hat Reisende aus dem Ausland davor gewarnt, den tödlichen Anschlag auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk zu bejubeln oder zu verharmlosen. In einem solchen Fall könne Antragstellern ein Visum verweigert oder ihre Abschiebung veranlasst werden, teilte das Ministerium am Donnerstag in Washington mit.
Ungewöhnlicher Beitrag auf X
In einem ungewöhnlichen Beitrag auf der Plattform X erklärte der stellvertretende Außenminister Christopher Landau, er sei persönlich empört darüber, dass Nutzer in den sozialen Medien die Tat lobten, rechtfertigten oder verharmlosten.
Christopher Landau auf X
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Er habe Konsularbeamte angewiesen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Das tödliche Attentat auf Charlie Kirk "treibt das Land weiter in die Radikalisierung", sagt ZDF-Korrespondentin Claudia Bates. Der "Point of no Return" sei überschritten.
11.09.2025 | 4:01 minAngesichts des gestrigen schrecklichen Mordes an einer führenden politischen Persönlichkeit möchte ich betonen, dass Ausländer, die Gewalt und Hass verherrlichen, in unserem Land keine willkommenen Besucher sind.
Christopher Landau auf X
Er bat außerdem die Nutzer sozialer Medien, ihn über Beiträge zu informieren, die relevant sein könnten. Beispiele oder Beweise für mutmaßliche Aktionen von Ausländern lieferte er nicht.
Präsident Trumps lässt die Flaggen auf Halbmast setzen. Das Attentat auf einen seiner bekanntesten ultrakonservativen Unterstützer schockt die USA - über politische Lager hinaus.
11.09.2025 | 3:34 minLandau verkündet Aberkennung von US-Visa in mehreren Fällen
Landau hatte in mehreren Fällen die Aberkennung und Ablehnung von US-Visa verkündet. So teilte er mit, er habe die Visa für die Künstler des britischen Punk-Rap-Duos Bob Vylan widerrufen, nachdem die Mitglieder während eines Auftritts die Menge dazu angestachelt hatten, israelischen Soldaten den Tod zu wünschen.
Kirk war am Mittwoch in Utah bei einem Auftritt auf einem Universitäts-Campus erschossen worden. Er war ein einflussreicher Vertreter der Trump-Bewegung "Make America Great Again" (MAGA) und unterstützte den heutigen Präsidenten in dessen Wahlkampf. Nach dem Schützen wird weiter gesucht.
Der rechtsradikale US-Aktivist Charlie Kirk polarisierte und spaltete. Doch gerade bei jungen Konservativen war er sehr beliebt. Diese mobilisierte er für Präsident Trump.
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Beatrice Steineke, Washington D.C.