In der Nacht: Was hinter Spiralwirbeln am Himmeln steckt
Sichtungen in der Nacht:Mysteriöse Spiralwirbel am Himmel
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Gut sichtbare Spiralwirbel am Himmel haben in der Nacht auf Dienstag nicht nur in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Ausgelöst wurden sie von einer Rakete des Unternehmens SpaceX.
Ein mysteriöses Etwas am Himmel irritierte gestern viele Menschen, auch in Deutschland. Außerirdische stecken aber nicht dahinter.25.03.2025 | 1:15 min
Abgelassener Treibstoff einer Falcon-9-Rakete hat in der Nacht zu Dienstag für einen sichtbaren Spiralwirbel am Himmel über Deutschland gesorgt. Das Lichtphänomen sei auch über Teilen Europas zu sehen gewesen, sagte ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem.
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SpaceX-Rakete als Ursache
Die Rakete des Weltraumunternehmens SpaceX mit einem Satelliten an Bord war gegen 18:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit in den USA gestartet, ab 21 Uhr habe es Sichtungen über Deutschland gegeben, sagte der Leiter des Centralen Forschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomens (CENAP), Hansjürgen Köhler.
Anrufe, Whatsapp und Mails mit Fotos von Beobachtungen - wir sind von Meldungen überrannt worden.
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Hansjürgen Köhler, Leiter von CENAP
Bis 22 Uhr habe es insgesamt 140 Meldungen bei CENAP gegeben, berichtet die Organisation auf ihrer Internetseite.
Spiralwirbel in etwa 100 Kilometern Höhe gut zu sehen
Über den Start der Rakete sei das Weltraumkommando vorab informiert worden, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Offensichtlich sei aus der zweiten Stufe der Rakete überschüssiger Treibstoff abgelassen worden.
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Da die Rakete rotiere, habe sich ein spiralförmiges Bild gezeigt. Das Gas bleibe dabei wegen der dünnen Atmosphäre in gut 100 Kilometern Höhe recht lange stabil und noch sichtbar gewesen, weil es in der Höhe Reste von Sonnenlicht gebe.
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mit Video
Die erste Raketenstufe trat bei Madagaskar in die Atmosphäre ein
Die Falcon 9 ist eine Zweistufen-Rakete. Die erste Raketenstufe - der sogenannte Booster - landet wieder und kann wiederverwendet werden.
Diese Stufe sei südöstlich von Madagaskar wieder in die Atmosphäre eingetreten, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Die zweite Raketenstufe verglüht später.
Quelle: dpa
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