Russland: Züge entgleist nach Brückeneinstürzen - Mehrere Tote

Züge entgleist:Russland: Brücken eingestürzt - Mehrere Tote

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In Russland sind Züge infolge von zwei Brückeneinstürzen entgleist. Mindestens sieben Menschen sollen ums Leben gekommen sein.

Russische Rettungskräfte bei der Arbeit an der Unfallstelle, nachdem am 1. Juni 2025 im Bezirk Wygonitschski in der Region Brjansk eine Brücke auf einen Personenzug eingestürzt war.
In Russland sind zwei Brücken in den Grenzregionen Brjansk und Kursk eingestürzt. Nach Angaben örtlicher Behörden wurden dabei sieben Menschen getötet und 69 weitere verletzt.01.06.2025 | 1:14 min
In zwei russischen Grenzprovinzen sind in direkter Abfolge zwei Brücken eingestürzt, woraufhin zwei Züge entgleisten. Mindestens sieben Menschen seien bei dem Brückeneinsturz in Brjansk getötet worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Alexander Bogomas, in der Nacht bei Telegram.

Dutzende Verletzte nach Zugentgleisung in Brjansk

Mehr als 50 weitere Menschen wurden laut Bogomas in Brjansk verletzt, darunter auch drei Kinder. Das Eisenbahnunternehmen berichtete von einem "gesetzwidrigen Eingriff in den Transportverkehr".
Karte Kursk
Quelle: ZDF

Die oberste Strafverfolgungsbehörde Russlands hatte zunächst erklärt, Explosionen hätten den Einsturz der beiden Brücken verursacht. Später entfernte sie das Wort "Explosionen" aus ihrer offiziellen Mitteilung, ohne dafür eine Erklärung zu liefern. Das Ermittlungskomitee stuft die beiden Vorfälle als Terrorakte ein.

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von Nils Metzger
Russische Rettungskräfte bei der Arbeit an der Unfallstelle, nachdem am 1. Juni 2025 im Bezirk Wygonitschski in der Region Brjansk eine Brücke auf einen Personenzug eingestürzt war.
mit Video
Der Einsturzort Brjansk befindet sich gut 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Einsturz bei Überquerung einer Güterlokomotive

Wenige Stunden nach dem Vorfall in Brjansk meldeten Behörden in der Region Kursk einen weiteren Brückeneinsturz. Im Bezirk Schelesnogorsk sei eine Brücke eingestürzt, "als eine Güterlokomotive darüber fuhr", erklärte der Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtein, auf Telegram.
Ein Teil des Zuges sei auf eine Straße unterhalb der Brücke gefallen und in Flammen aufgegangen, fügte er hinzu. Die Lokomotivführer, deren Anzahl Chinschtein nicht nannte, seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, erklärte er.
Quelle: dpa, Reuters, AP