Kim Kardashian über Raubüberfall: "Dachte, dass ich sterbe"

Kim Kardashian über Raubüberfall:"Ich habe gedacht, dass ich sterben würde"

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Influencerin Kim Kardashian hat im Prozess um den Raubüberfall auf sie in Paris vor Gericht von der Angst gesprochen, von den Tätern vergewaltigt oder erschossen zu werden.

Kim Kardashian in Paris vor dem Eingang des Gerichts
Der Reality-Star wurde 2016 in ihrem Hotelzimmer überfallen und beraubt. Für ihre Aussage während des Prozesses in Paris ist sie nun den mutmaßlichen Tätern gegenübergetreten.13.05.2025 | 0:37 min
"Ich war sicher, dass er mich erschießt": US-Star Kim Kardashian hat im Prozess um einen spektakulären Raubüberfall in Paris ausgesagt, bei dem eine Bande ihr vor achteinhalb Jahren Schmuck im Millionenwert geraubt hatte.
Als einer der Räuber seine Pistole auf sie gerichtet habe, habe sie gedacht, "dass es vorbei ist", sagte die 44-jährige Influencerin und Unternehmerin am Dienstag unter Tränen vor Gericht.

In dieser Nacht dachte ich, dass ich sterben würde.

Kim Kardashian

Polizisten sthen vor dem Hotel, in dem Kim Kardashian in Paris 2016 überfallen wurde.
Bei dem nächtlichen Überfall auf sie in einer Pariser Luxusresidenz sei Kardashian alleine in ihrem Zimmer gewesen, als sie plötzlich laute Geräusche gehört habe, sagte der US-Star aus.
Quelle: getty images

Kardashian habe sich vorgestellt, dass ihre Schwester Kourtney sie später so finden würde, tot und erschossen auf dem Bett.  Die Geschäftsfrau habe die Männer angefleht, zu nehmen was sie wollten und ihr Leben zu verschonen, damit sie zu ihren kleinen Kindern zurückkehren könne. Sie berichtete, dass einer der mutmaßlichen Räuber sie an sich gezogen habe, als sie nur mit einem Bademantel bekleidet gewesen sei.

Ich war mir sicher, dass das der Moment war, in dem er mich vergewaltigen würde.

Kim Kardashian

Ihr Auftritt vor Gericht war die erste Begegnung zwischen dem US-Star und den Männern, die des Raubüberfalls beschuldigt werden, seit der Tat im Jahr 2016.
Kardashian sei den französischen Behörden dankbar, "dass ich meine Wahrheit bezeugen kann.“, sagte die 44-jährige Influencerin zu Beginn ihrer Aussage.

Räuber waren als Polizisten verkleidet

Kardashian war in der Nacht zum 3. Oktober 2016 in einem Luxusquartier im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen worden. Fünf Räuber waren als Polizisten verkleidet vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer.
Dort bedrohten sie Kardashian mit der Waffe, fesselten und knebelten sie mit Klebeband an Armen und Beinen und erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro.
Unter den erbeuteten Schmuckstücken war auch der Verlobungsring mit einem 18,88-karätigen Diamanten aus ihrer Beziehung mit Rapper Kanye West.

Kardashian zeigte ihren Schmuck in sozialen Netzwerken

Kim Kardashian präsentierte in den Sozialen Medien gerne ihr Leben und ihre Wertgegenstände.
Der Überfall auf Kim Kardashian war der größte Raubüberfall auf eine Privatperson in Frankreich in den vergangenen zwei Jahrzehnten.
Quelle: dpa

Kim Kardashian präsentierte ihren teuren Schmuck auch in den sozialen Netzwerken. Könnte sie sich so zur Zielscheibe gemacht haben, fragte der Richter am Vormittag die Stylistin, die Kardashian 2016 zu der Modewoche nach Paris begleitet hatte.
Die Stylistin reagierte mit Unverständnis: "Das ist wie, wenn Sie sagen, wenn eine Frau einen kurzen Rock trägt, verdient sie es, vergewaltigt zu werden."
Seit dem Überfall postet Kardashian Fotos von Reisen nur noch zeitversetzt.

"Opa-Gangster" auf der Anklagebank

Seit Ende April stehen wegen des Überfalls neun Männer und eine Frau in Paris vor Gericht. Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben. Zwei von ihnen sind geständig, einer hat zu dem Überfall sogar ein Buch veröffentlicht, die übrigen leugnen eine Tatbeteiligung.
Quelle: dpa, AFP, AP

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