Unwetter in Mexio: Lage spitzt sich zu - Zahl der Toten steigt

Starkregen und Überschwemmungen:Lage in Mexiko spitzt sich zu - Zahl der Toten steigt

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Überschwemmungen, Erdrutsche, Stromausfälle: Die Lage in Mexiko verschlechtert sich nach den anhaltenden Regenfällen weiter. Mindestens 44 Menschen sind bisher ums Leben gekommen.

Überschwemmungen in Mexiko

In Mexiko haben Tropenstürme mit heftigen Regenfällen Überschwemmungen verursacht. Ganze Gemeinden wurden überflutet, mindestens 41 Menschen kamen ums Leben.

12.10.2025 | 0:16 min

In Mexiko ist die Zahl der Toten bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen nach offiziellen Angaben auf 44 gestiegen. Wie das Sicherheitsministerium mitteilte, sind 117 Städte und Gemeinden in fünf Bundesstaaten im Osten und Zentrum des Landes von den Folgen der anhaltenden Regenfälle schwer betroffen.

Mindestens 6.700 Soldaten waren im Einsatz, um Nothilfe zu leisten und Straßen freizuräumen, wie Präsidentin Claudia Sheinbaum mitteilte. "Wir lassen niemanden im Stich; wir kümmern uns um Familien, die einen geliebten Menschen verloren haben", schrieb Sheinbaum auf X.

X-Beitrag von Claudia Sheinbaum

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Viele der Opfer wurden nach Behördenangaben von Erdrutschen erfasst.

Zehntausende beschädigte Häuser und Stromausfälle

Vor allem die Bundesstaaten Veracruz, Hidalgo, Puebla, San Luis Potosí und Querétaro sind von den Unwettern betroffen. Mindestens 34.000 Häuser sowie Krankenhäuser, Schulen, Straßen und Brücken wurden beschädigt. Einige Ortschaften bleiben wegen Lawinen von der Außenwelt abgeschnitten. Zehntausende Haushalte haben keinen Strom.

Im östlichen Bundesstaat Veracruz, in dem fünf Menschen ums Leben kamen, überschwemmte der über die Ufer getretene Fluss Cazones die Stadt Poza Rica, die fast 190.000 Einwohner hat. Rund 35 Prozent der dortigen Einwohner waren von dem Hochwasser betroffen, wie die Gouverneurin Rocío Nahle mitteilte.

Ein Mann schaufelt Sand aus einem Boot, nachdem der Hurrikan «Erick» im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land getroffen ist.

Hurrikan Erick hat im Juni an der mexikanischen Pazifikküste Schäden angerichtet, aber nicht so schlimm gewütet wie befürchtet. Heftiger Regen führte zu Erdrutschen und Überflutungen.

20.06.2025 | 0:17 min

Viele Menschen mussten auf Dächern und Bäumen ausharren, während sie auf ihre Rettung mit Booten oder aus der Luft warteten. Hunderte wurden in Notunterkünfte gebracht. Auch die kleinere Stadt Álamo stand unter Wasser.

Bundesstaaten Hidalgo und Puebla besonders stark betroffen

Im zentralen Bundesstaat Hidalgo kamen nach Regierungsangaben mindestens 22 Menschen ums Leben. Im Bundesstaat Puebla gab es mindestens neun Todesopfer, weitere Menschen werden vermisst. Ein Sechsjähriger wurde im Bundesstaat Querétaro unter tonnenschwerem Gestein und Schlamm eines Erdrutsches begraben.

Mexiko befindet sich am Ende der jährlichen Regenzeit, die rund sechs Monate dauert und Anfang November endet. Verantwortlich für die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage sind unter anderem die tropischen Wirbelstürme "Priscilla" und "Raymond" im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko.

Meteorologen zufolge wird es in den nächsten Tagen weiter regnen. Da die Böden aber kein Wasser mehr aufnehmen könnten, steige das Risiko weiterer Erdrutsche.

Das Standbild aus einem mit einer Drohne aufgenommenem Video, das von Dong Wen Transports zur Verfügung gestellt wurde, zeigt die verbleibenden Pfeiler der Mataian-Brücke, nachdem diese während des Taifuns Super Typhoon «Ragasa», der über Hualien im Osten Taiwans hinwegzog, zusammengebrochen war.

Auf den Philippinen und in Taiwan hat Taifun Ragasa kürzlich massive Überflutungen und heftige Schäden verursacht.

24.09.2025 | 1:24 min

Aus Zoo entkommener Tiger tot aufgefunden

Inmitten der schweren Überschwemmungen war in Puebla zudem ein bengalischer Tiger aus einem Zoo entkommen. Der Ausbruch des 130 Kilogramm schweren Tieres hatte für zusätzlichen Schrecken gesorgt.

In der Gemeinde Xicotepec ist der entlaufene Tiger inzwischen zwischen Wurzeln und Bäumen entdeckt worden, wie der Bürgermeister Carlos Barragán sagte. Der Tiger hat das Unwetter nicht überlebt.

Xicotepec ist eine Gemeinde mit rund 80.000 Einwohnern in einer Bergregion, die von den heftigen Regenfällen schwer betroffen wurde.

Quelle: dpa

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