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Das Gute zum Wochenende:Hilfe für Schwimmer und Nichtschwimmer
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Guten Morgen,
Rang 4 in der WM-Gesamtwertung in Singapur für das DSV-Team Stand Samstagmorgen - Hut ab! Schwimmen ist hierzulande zwar kein Nationalsport wie Fußball, beliebt ist es trotzdem - gerade in den heißen Sommermonaten.
Schwimmen bringt Spaß und Erholung, es ist gesund, bezahlbar, außerdem kann es überlebenswichtig sein. Die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken ist das dritte Jahr in Folge gestiegen, was auch daran liegt, dass immer weniger Menschen schwimmen können. Um das zu lernen, braucht es in der Regel Badeanstalten - und die sind viel zu oft sanierungsbedürftig oder gleich ganz geschlossen. Aber es gibt durchaus Ideen, wie Schwimmbäder gerettet werden können.
Vielerorts kämpfen sogenannte Freibadretter für ihren Erhalt. Ehrenamtler gewährleisten unter anderem die Sicherheit von Badegästen, indem sie die Ausbildung von Rettungsschwimmern selbst organisieren. Oder sie helfen in ihrer Freizeit viele Stunden bei Renovierungsarbeiten, beim Pommes-Verkauf, bei Reinigung- oder Rasenpflege. Das Freibad in Tannheim etwa stand vor dem Aus, aber die Schwarzwälder Dorfgemeinschaft wehrte sich und betreibt es seitdem ehrenamtlich.
Klar, die Zukunft vom Schwimmsport kann nicht nur in den Händen ehrenamtlicher Helfer liegen. Deshalb hat kürzlich ein Zusammenschluss aus 15 Verbänden einen sogenannten Schwimmbadplan vorgestellt. Teil dieser Allianz sind die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), aber auch der Deutsche Schwimm- und der Deutsche Schwimmlehrerverband. Sie fordern mehr Bäder für alle in erreichbarer Nähe, damit Schwimmunterricht flächendeckend gewährleistet werden kann.
Laut DLRG können zu viele Grundschulkinder nicht sicher schwimmen. Mittlerweile gibt es Schwimm-Mobile, falls Kinder keinen Zugang zu einem Schwimmbad haben. Die fahrbaren Lehrschwimm-Becken können so Schulen und Kitas beim Schwimmunterricht unterstützen.
Oder es gibt spezielle Kurse nur für geflüchtete Frauen. Viele Teilnehmerinnen haben sich noch nie ins Wasser getraut und fühlen sich aus religiösen oder kulturellen Gründen in reinen Frauenrunden wohler. Neben dem Schwimmen lernen sie auch ein stärkeres Selbstbewusstsein.
Sollte es dennoch zu einer Notsituation im Wasser kommen, dann kommt künftig womöglich nicht nur Hilfe von Rettungskräften, sondern auch von ferngesteuerten Robotern. In Zukunft sollen sie mit Hilfe von KI sogar autonom fahren können.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Judith Beyermann, Redaktion plan b
Was noch gut war diese Woche
Biergenuss immer häufiger ohne Alkohol: Der Trend zum alkoholfreien Bier setzt sich in Deutschland fort. Im vergangenen Jahr produzierten die Brauereien hierzulande knapp 579 Millionen Liter - 20 Millionen Liter mehr als im Vorjahr. Im Zehn-Jahres-Vergleich hat sich die Produktionsmenge des alkoholfreien Bieres sogar annähernd verdoppelt, so das Statistische Bundesamt. 2014 wurden noch 295 Millionen Liter alkoholfreies Bier gebraut.
Mehr Menschen beginnen Ausbildung zur Pflegefachkraft: In Deutschland haben im vergangenen Jahr knapp 60.000 Menschen eine Berufsausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Das waren rund neun Prozent mehr als im Vorjahr 2023, so das Statistische Bundesamt. Die zuvor getrennten Berufsausbildungen sind seit 2020 in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege unter der Bezeichnung Pflegefachkraft zusammengeführt. Etwa drei Viertel der Pflegeauszubildenden waren Frauen, rund ein Viertel Männer.
Weniger Tierversuche dank 3D-Bioprinting: Das Verfahren kann Gewebestrukturen mit menschlichen Zellen drucken und so die Zahl der Tierversuche reduzieren, so eine Expertin des Karlsruher Instituts für Technologie. Kleine künstliche Herzklappen für Babys etwa lassen sich so herstellen. Die Zahl der eingesetzten Versuchsmäuse konnte am KIT auch wegen der neuen technischen Möglichkeiten bereits deutlich verringert werden, sagte Ute Schepers vom KIT-Institut für Funktionelle Grenzflächen.
Ihre Portion Konstruktives am Wochenende
In den Urlaub fahren - für die meisten die schönste Zeit des Jahres. Bei der Reiseplanung spielen mittlerweile auch Aspekte des Natur- und Umweltschutzes eine immer stärkere Rolle. Nachhaltiger Tourismus liegt im Trend. Die neueste plan b-Dokumentation Nachhaltiger in den Urlaub zeigt, wie bewusstes Reisen möglich ist, zum Beispiel beim Wanderurlaub in der Sächsischen Schweiz oder beim Öko-Campen in Slowenien.
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