Treffen von Trump und Mamdani:USA-Experte: "Beide haben viel gemeinsam"
Trump und Mamdani hatten sich im Wahlkampf noch heftig attackiert. Für US-Experte Julian Müller-Kaler ist es aber keine Überraschung, dass sich beide beim ersten Treffen gut verstanden haben.
US-Präsident Donald Trump und New Yorks künftiger Bürgermeister Zohran Mamdani haben bei ihrem ersten Treffen überraschend versöhnliche Töne angeschlagen. Trotz harter Wahlkampfrhetorik wirkten beide im Oval Office ungewöhnlich einig. Trump lobte Mamdanis “unglaublichen Wahlkampf“, Mamdani sprach von einem produktiven Gespräch. Der 34-Jährige, der am 1. Januar 2026 als erster muslimischer Bürgermeister der Stadt antritt, brachte vor allem Themen wie Mieten und Preise für Energie und Lebensmittel zur Sprache.
Ganz frei von Konfliktpotenzial ist die neue Beziehung jedoch nicht. Im Zentrum steht die Migrationspolitik: New York fürchtet verstärkte Razzien der Einwanderungsbehörde ICE. Am Abend seines Wahlsieges sagte Mamdani, die Stadt bleibe ein Ort für Einwanderer, Trump hingegen stempelt Migranten immer wieder pauschal als Kriminelle ab und erklärte auch jetzt, man müsse “bekannte Mörder und Drogenhändler” aus der Stadt kriegen. Beide Seiten signalisierten dennoch, bei Sicherheit und Stadtpolitik zusammenarbeiten zu wollen. Wie belastbar ist die plötzliche Einigkeit zwischen Trump und Mamdani – und wo liegen die Konfliktlinien?
Wie verändert dieses Treffen das politische Klima in den USA? Darüber spricht Christopher Wehrmann bei ZDFheute live mit Politikwissenschaftler Julian Müller-Kaler.