Nachhaltiges Bauen und Einrichten
Wer heutzutage baut, sollte zukunfsorientiert denken. Umweltschonende Baustoffe und ein niedriger Engergieverbrauch sorgen für Nachhaltigkeit. Handwerksprofi Mick Wewers stellt Projekte vor, bei denen ökologische Aspekte eine große Rolle spielen.
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema, auch bei Baustoffen, Bodenbelägen und bei der Inneneinrichtung. Orientierungshilfe bieten diverse Siegel.
Das FSC-Zertifikat findet sich auf Holz und zahlreichen Holzprodukten, etwa Möbeln oder Bodenbelägen aus Holz.
Die nicht-staatliche gemeinnützige Organisation „Forest Stewardship Council“, kurz FSC, hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit die Waldbewirtschaftung zu verbessern. Sie möchte Vertretern mit unterschiedlichen Interessen am Wald eine Plattform bieten, auf der sie zusammenkommen und einen Konsens über verantwortungsvolle Waldwirtschaft finden können.
Die Forstbetriebe werden eigenen Angaben zufolge gemäß den sozio-kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Landes zertifiziert. Die nationalen Standards werden in einem bestimmten Verfahren vom FSC International anerkannt. So soll sichergestellt werden, dass durchweg ein vergleichbar ambitioniertes Niveau erreicht wird.
Mit dem Siegel soll gewährleistet werden, dass mit Natur und Mensch verantwortungsvoll umgegangen wird. Die Nutzung von Holz soll nach den definierten Regeln gefördert werden.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des FSC-Deutschland.
Das Umweltzeichen wurde bereits 1978 von der Bundesregierung zum Schutz von Mensch und Umwelt eingeführt. Der Blaue Engel soll gewährleisten, dass die Produkte und Dienstleistungen höhere Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen, als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen. Dabei soll bei der Beurteilung der gesamte Lebensweg betrachtet werden.
Die Spanne an Produkten, die einen Blauen Engel tragen können, ist breit gefächert: Von Duschbrausen und LED-Lampen über Wandfarben und Gartengeräte bis hin zu Bodenbelägen und Stoffhandtuchspendern.
Für jede Produktgruppe werden eigenen Angaben zufolge Kriterien erarbeitet, die mit dem Blauen Engel gekennzeichneten Produkte und Dienstleistungen erfüllen müssen. Diese Kriterien werden alle drei bis vier Jahre vom Umweltbundesamt überprüft.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Blauen Engels.
Das „Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen“ (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) hat sich zum Ziel gesetzt, die Waldnutzung weltweit zu verbessern und den Wald zu pflegen. Dabei gibt die weltweit tätige Organisation an Standards zu entwickeln, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigen.
Bei den mit dem Siegel ausgezeichneten Produkten wird die Verarbeitungskette eigenen Angaben zufolge unabhängig, lückenlos und nachvollziehbar überwacht. So soll die nachhaltige Erzeugung der Produkte gewährleistet werden.
Aber nicht nur Produkte, sondern auch Wälder können mit dem Siegel ausgezeichnet werden: Eine Überprüfung durch unabhängige Gutachter soll sicherstellen, dass die Wälder nach hohen Standards bewirtschaftet werden. Heute werden Angaben der Organisation zufolge weltweit mehr als 300 Millionen Hektar Waldfläche nach den Standards von PEFC bewirtschaftet.
Weitere Informationen gbt es auf den Seiten von PEFC.
Hinter dem Verein “Cradle to Cradle” (“Von Wiege zu Wiege”) steckt das Prinzip, Produkte so zu gestalten, dass sie komplett wiederverwertet werden können. Dabei gibt der Verein an, auf Kriterien wie die Kreislauffähigkeit der Materialien, den Einsatz erneuerbarer Energien, den Umgang mit Wasser oder die Unterstützung der Diversität zu achten - mit dem Ziel der Müllvermeidung.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten von Cradle to Cradle.