Ausbildung im Ausland
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Zum Studium oder für die Ausbildung ins Ausland zu fahren, öffnet berufliche Horizonte jund macht sprachlich und interkulturell fit für den europäischen Arbeitsmarkt. Robert Helm-Pleuger von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit hat Tipps.
Für alle, die Europa persönlich erfahren wollen und offen sind für andere Kulturen, eignet sich diese Form des kulturellen Austauschs. Angesprochen sind dabei nicht nur Studierende und Azubis, sondern auch Schüler, Lehrer und Jugendgruppen.
Von der EU geförderte Projekte
Zweimal im Jahr werden kostenlose Interrail-Tickets werden verlost. Die nächste Auswahlrunde ist voraussichtlich im Herbst. Europaweit gibt es 20.000 Tickets, 2400 davon sind für Deutsche. Diese Form der Reise ist gut geeignet für alle ab 18 Jahren, die sich nicht gleich trauen im Ausland zu studieren oder ein Auslandspraktikum zu machen.
Durch das Solidaritätskorps werden Freiwilligendienste und Praktika im europäischen Ausland unterstützt. Interessierte zwischen 17 und 30 Jahren können bis zu 12 Monate in einer Organisation mitarbeiten. Die Einsatzgebiete erstrecken sich über alle Gesellschaftsbereiche von Sport über Kultur bis hin zum Gesundheitswesen. Das Programm wird zu 100 Prozent gefördert und deckt die Reisekosten sowie Ausgaben für Verpflegung, Versicherung und Logis ab. Man arbeitet mit Menschen vor Ort, die auch die Landessprache sprechen.
Dies ist das größte und wohl bekannteste Förderprogramm der EU. Studierende zahlen im Ausland keine Studiengebühren. Es gibt eine monatliche Förderung von bis zu 420 Euro für ein Studium, bei einem Praktikum bis zu 520 Euro. Die Förderhöhe richtet sich nach verschiedenen Ländergruppen (erstellt nach den Lebenshaltungskosten). Bei den Azubis werden Auslandsaufenthalte von zwei Wochen bis zu zwei Monaten unterstützt. Der Ausbildungsvertrag läuft dabei weiter – der Azubi bekommt also weiter seine Ausbildungsvergütung. Bei Freiwilligen-Diensten werden alle anfallenden Kosten für Reise, Unterkunft, Verpflegung, Versicherungen und Taschengeld gezahlt.
Ob Stipendienprogramme für Studierende oder Azubis, Ausbildungsberufe, die komplett im Ausland nach deutschem dualen System stattfinden, Au-Pair oder Workcamp-Aufenthalte: Es gibt viele unterschiedliche Angebote für Jugendliche, um mobil in Europa und darüber hinaus zu sein. Die Vielfalt ist groß und nicht jedem ist klar, was für einen selbst passt. Für diesen Fall gibt es den Online-Auslandsberater.
Hilfe bei organisatorischen Angelegenheiten
Studierende wenden sich am besten an das Auslandsamt der Hochschule und die dortigen Erasmus-Dozenten/-Professoren oder an den Deutschen Akademischen Austauschdienst.