Geschlagen und erniedrigt

Geschlagen und erniedrigt

von Jan Fritsche und Asli Özarslan
|

Faustschläge, Fußtritte, Angriffe mit Hunden - so gehen Truppen der Polizei im Auftrag des Staates gegen Flüchtlinge an der Grenze zu Europa vor. Diejenigen, die versucht haben, von Serbien nach Ungarn zu gelangen, berichten Fürchterliches.

Sie seien nicht nur von ungarischen Beamten geschlagen und verletzt, sondern viele auch gedemütigt worden - gezwungen, Alkohol zu trinken oder ihre Kleidung abzugeben.
Auf der ehemaligen sogenannten Balkanroute stecken Tausende Flüchtlinge fest. In Serbien allein sind es 8.000. Dort bleiben, können sie nicht. Serbien nimmt kaum Flüchtlinge auf. Doch weiter kommen sie auch nicht. Und weil die Europäer ihren Verpflichtungen zur Flüchtlingsaufnahme und -verteilung nicht nachkommen, wird der Rückstau in andere Transitländer wie Griechenland immer größer.
Frontal 21 hat sich die Situation an der Grenze zu Europa angeschaut und zeigt, dass mit der vermeintlich geschlossenen Balkanroute die Probleme der Flüchtlinge und der Europäer längst nicht gelöst sind.