Viele Ostdeutsche fühlen sich auch 30 Jahre nach der Einheit immer noch nicht als Bürger eines vereinigten Deutschlands. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von Frontal21 durchgeführt hat. Demnach empfinden sich von den in Ostdeutschland Lebenden fast ein Drittel der Befragten, nämlich 30 Prozent, immer noch als ausschließlich ostdeutsch. Gerade mal 68 Prozent fühlen sich zu Gesamtdeutschland zugehörig.
Ganz anders dagegen die Verteilung im Westen der Republik: Hier empfinden sich 82 Prozent als deutsch. Nur elf Prozent der Befragten fühlen sich als Westdeutsche. Die Forschungsgruppe Wahlen hatte die Deutschen gefragt: "Fühlen Sie sich in erster Linie als Deutsche(r), als Westdeutsche(r) oder als Ostdeutsche(r)?".