Dokumentation: Die Schattenspender der AfD

Die Schattenspender der AfD: Verdeckte Wahlhilfe aus der Schweiz

von Marcus Bensmann (CORRECTIV) und Ulrich Stoll
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Wahlplakat der AfD von 2016; Text: Mehr Sicherheit für unsere Frauen und Töchter

Die AfD zog von 2014 bis 2017 in sämtliche Landtage und den Bundestag ein. Die Wahlkampagnen der jungen Partei begleiteten von Beginn an Unterstützungsleistungen in Millionenhöhe.

Geld aus teils verschleierten Quellen. Mit tausenden Großplakaten und Gratiszeitungen in Millionenauflage warb ein obskurer Unterstützerverein für die AfD. Slogans wie "Gegen die Islamisierung" oder "Mehr Sicherheit für unsere Frauen" wurden bundesweit plakatiert.
In jahrelangen Recherchen deckten "frontal" und CORRECTIV auf, dass die externe Wahlkampfhilfe für die AfD komplett aus der Schweiz koordiniert und finanziert wurde. Die Recherchen ergaben: Einer der Geldgeber ist ein in der Schweiz lebender deutscher Immobilien–Milliardär.
Die AfD-Spendenaffäre ist die größte ausländische Wahlkampfhilfe für eine deutsche Partei in der bundesrepublikanischen Geschichte. Die AfD-Spendenaffäre führte bereits zu Strafzahlungen in sechsstelliger Höhe, die die Partei an die Bundestagsverwaltung leisten muss. Weitere Millionenstrafen drohen.

Thema: AfD - Affären und Skandale