Snowboard: Huber überrascht mit Podest-Platz

Damit ist in Copper Mountain also erstmal Pause und Vorbereitung angesagt. Um 21:30 Uhr geht es mit der zweiten Runde weiter. Wir sind dann natürlich pünktlich zurück. Bis gleich!

Und was haben die Schweizerinnen gemacht? Camille Rast fährt mit Platz zehn die beste Zwischenplatzierung des Teams ein. Vanessa Kasper und Wendy Holdener folgen auf den Rängen 17 und 20. Schade ist das Aus von Sue Piller, die den zweiten Lauf um zwei Hundertstel verpasst. Simone Wild beendet den Tag abgeschlagen auf dem 50. Platz.

Mit Julia Scheib auf dem dritten Platz hat Österreich ein heißes Eisen im Feuer. Und auch Katharina Liensberger geht mit Rang acht und 1.24 Sekunden Rückstand mit einer guten Ausgangsposition in die nächste Runde. Erfreulich ist außerdem, dass es mit Nina Astner, Stphanie Brunner, Lisa Hörhager und Franziska Gritsch noch vier weitere Fahrerinnen geschafft haben. Für Victoria Olivier und Viktoria Bürgler ist der Wettkampf leider vorbei.

Von vier Starterinnen hat es heute lediglich Lena Dürr in den zweiten Lauf geschafft. Dürr hat sich mit Rang vier und einem Rückstand von 94 Hundertsteln eine gute Ausgangslage für einen Platz im vorderen Teil des Feldes geschaffen. Fabiana Dorigo und Jessica Hilzinger schaffen es deutlich nicht in den zweiten Lauf. Richtig unzufrieden dürfte Emma Aicher sein. Natürlich hatte sie gehofft, auch im Riesenslalom ihre Ausgangsposition für die kommenden Rennen zu verbessern. Mit über vier Sekunden Rückstand und damit dem 47. Platz, ist ihr das nicht gelungen.

Das war also der erste Durchgang des Riesenslaloms von Copper Mountain. Alice Robinson geht mit drei Zehnteln Vorsprung vor Sara Hector und nochmal drei Zehnteln vor Julia Scheib als Führende in den zweiten Lauf. Insgesamt hatte dieser Durchgang bis nach hinten hin eine gute Piste und tolle Wettervoraussetzungen zu bieten. Das zeigt sich auch in den wenigen ausgeschiedenen Fahrerinnen.

Wir nähern uns sehr stark dem Ende des ersten Durchgangs. Simone Wild stellt sich dem Kurs, hat aber schon früh keine Aussicht mehr auf eine gute Platzierung. Platz 50 wird es für Wild, die damit natürlich auch mehr als bedient ist.

Jessica Hilzinger ist gestartet und mit ihr auch die letzte Deutsche. Und die startet gut! Die ersten Tore gelingen ihr richtig gut und schnell. Danach fällt Hilzinger allerdings weiter zurück. Sie kann es dann auch nicht mehr verbessern wodurch am Ende ein 39. Platz steht. Damit reicht es wieder nicht für einen zweiten Versuch.

Lisa Hörhager vervollständigt jetzt die Truppe der Österreicherinnen. Nach einem etwas verhalteneren Start wird es wegen einem starken Schlussstück der 26. Platz. Das dürfte reichen für Lauf zwei!

Die nächste Österreicherin hat sich aus dem Starthaus geschoben. Viktoria Bürgler hat aber schon recht früh einen ziemlich großen Rückstand. Die junge Athletin ist schon während des Laufs hörbar unzufrieden. Schlecht ist der nicht, reicht mit dem 36. Platz aber nicht für den zweiten Lauf

Fast das gleiche Bild jetzt bei Victoria Olivier. Schon oben hebt es sie einmal raus und so geht sie mit einer Hypothek in die restlichen Tore. Mit Platz 30 am Schluss dürfte es auch bei ihr nichts werden mit dem zweiten Durchgang.

Gerade sind aller irgendwo rund um die 30 herum unterwegs. So auch Sue Piller. Die Schweizerin zeigt einen ziemlich konstanten Lauf, der sie am Ende auf den 28. Platz bringt.

Fabiana Dorigo darf als nächste Deutsche ran. Das sieht von den Zeiten immer recht knapp aus. Sie kommt zwar gut durch, allerdings passt das Timing nicht immer. So wird es genau der 30. Platz und damit der Schleudersitz.

Aber Vanessa Kasper zeigt jetzt, dass hier noch einiges geht! Die Schweizerin bleibt den gesamten Lauf über auf Zug, kommt richtig gut durch und kann es im Ziel fast nicht fassen. Platz 17 kann sich da wirklich sehen lassen.

Nina Astner dagegen ist aktiv und energisch unterwegs, draut sich die riskantere Linie zu nehmen und darf sich mit zwei Sekunden Rückstand über den zweiten Lauf freuen.

Emma Aicher ist dran und damit die nächste Deutsche. Das sieht in den ersten Toren schon mal gar nicht schlecht aus. Der Steilhang bereitet ihr dann aber ein paar Probleme. Es fehlt die Aktivität und so wird es einfach nicht schneller. Über vier Sekunden Rückstand und Platz 29 passen ihr da jetzt natürlich überhaupt nicht.

Franziska Gritsch beendet jetzt die Gruppe der erste 30. Und auch sie hat es nicht leicht. Zwar ist sie aktiv und kommt mit dem Timing gut klar. Es sind dann Kleinigkeiten, die sie etwas weiter nach hinten schieben. Am Ende wird es ein 24. Platz, mit dem sie im zweiten Durchgang dabei sein könnte.

Schon wieder Italien. Ilaria Ghisalberti hat sich aus dem Starthaus geschoben und versucht, so direkt wie möglich an die Tore zu fahren. Im Mittelteil werden die Wege weiter und es geht dahin bis auf den 27. Platz.

Madeleine Sylvester-Davik hat vor allem die ersten Tore nicht ganz perfekt getroffen, ist aber trotzdem zunächst schneller als manch andere Fahrerin. Danach aber wird ihre Linie zu wenig direkt, die ganze Fahrt ist etwas zu passiv und so werden es über drei Sekunden Rückstand.

Mit Giorgia Collomb ist die nächste Italienerin unterwegs. Aber man sieht jetzt deutlich: Die Piste wird natürlich schwieriger und so richtig gute Zeiten sind jetzt wohl nicht mehr drin. Collomb packt dann auch noch nicht ihr bestes Skifahren aus und wird so zwischenzeitlich letzte.

Clara Direz dagegen verliert schon weiter oben Zeit. Den Steilhang löst sie gut, ist am Ende aber fast genauso schnell wie Della Mea eben. Auch sie hätte gern weniger Rückstand gehabt.

Lara Della Mea ist gut unterwegs, vermeidet gröbere Fehler und kommt auch gut durch die Schwünge. Das Tempo fehlt allerdings etwas und so kommt sie mit etwas über zwei Sekunden Rückstand über die Ziellinie. Ihr Blick dazu sagt aber alles: Sie ist absolut unzufrieden.

Schade, da war Elisabeth Bocock richtig gut unterwegs, rutscht allerdings früh weg. Daraufhin passt auch der nächste Schwung nicht mehr, ihr Ski greift und sie fliegt ziemlich in die Luft. Da ist ihr aber augenscheinlich nichts passiert.

Weiter geht es mit Italien und Asja Zenere. Sie bewegt sich den gesamten Kurs über etwa im Mittelfeld. Vor allem nach unten hin aber wird Zenere besser. Sie kommt gut rum, nimmt Tempo auf und kann sich über den zwölften Platz freuen. Die Freude steht ihr da ins Gesicht geschrieben.

Im Mittelteil kommt auch Ana Bucik Jogan gut klar und fährt richtig ordentlich durch die entscheidenden Passagen. Der steilere Teil liegt ihr nicht ganz so, mit Rang 16 wird sie es aber in den zweiten Durchgang schaffen.

Und auch bei Estelle Alphand will es nicht so richtig laufen. Mit fast neun Zehntel Rückstand kommt sie schon in die schwierigeren Passagen. Da das dann nach unten nicht besser wird, summiert sich auch bei ihr der Rückstand immer weiter auf. Zweieinhalb Sekunden Rückstand sind zu diesem Zeitpunkt des Rennens einfach noch viel.

Macht es Stephanie Brunner besser? Sie kommt zwar unten an, weil das Timing aber immer wieder nicht gepasst hat, wird der Rückstand am Ende einfach nur groß. Da rutscht sie direkt aus dem Auslauf raus. Bei Rang 19 auch nachvollziehbar.

Kajsa Vickhoff Lie zeigt vor allem einen guten Steilhang. Auch, wenn der nicht super einfach ging. Zwischenzeitlich lässt die Zwischenzeit Gutes hoffen. Dann aber fährt sie sich selbst über den Ski, rutscht weg und scheidet aus.

Besser läuft es jetzt bei Katharina Liensberger. Sie ist recht sauber unterwegs, sucht zwar nicht immer den direktesten Weg, aber kommt noch auf dem achten Platz an.

Mikaela Shiffrin will es dem Riesenslalom wieder zeigen und fährt vor allem im Mittelteil gut. Trotzdem ist sie lange nicht schnell genug. Die Wege wahrscheinlich ein bisschen zu brav und so wird es auch für sie ein dicker Rückstand mit einem 15. Platz.

Kurze Pause und schon geht es weiter mit Sofia Goggia. Die Italienerin drückt auf die Tube, ist aber immer weider zu spät. Sie verliert auf der gesamten Länge Zeit und sortiert sich ganz am Ende des Tableaus ein. Da schüttelt sie nur den Kopf darüber.

Mina Fuerst Holtmann schließt jetzt die Top15. Aber es ist von Anfang an schwierig. Große Fehler leistet sie sich nicht, Holtmann ist aber immer wieder zu weit weg von den Toren. Mit eineinhalb Sekunden Rückstand wird es für sie nur der 15. Platz.

Ein ganz anderes Bild jetzt wieder bei Valérie Grenier. Sie schlüpft schon fast um die ersten Tore und ist ganz nah an der Bestzeit dran. Im Steilhang hängt ihr ein Fehler aber lange nach. Dass sie am Ende noch sechste wird zeigt, wie gut dann vor allem die letzten Tore waren.

Wie löst Wendy Holdener die Aufgabe? Schon kurz nach Beginn bekommt sie einen Schlag ab und muss auch danach immer wieder arbeiten, um auf der Linie zu bleiben. Das zieht sich immer weiter durch und so geht es dahin bis auf den 13. Platz. Damit ist sie natürlich ziemlich bedient.

Maryna Gasienica-Daniel versucht jetzt wieder, vorne mitzufahren. Der Anfang wirkt noch etwas verhalten, im Steilhang aber dreht sie auf. Sie wählt direkte Linien und drückt nach vorne. Die letzten Tore passen nicht mehr ganz und damit fällt sie nochmal etwas zurück. Platz sieben ist es für den Moment.

Auf geht es jetzt für Lena Dürr. Die ersten Tore bringen sie schon in einen kleinen Vorsprung. Danach aber büßt sie doch noch etwas ein. Denn es staubt schon immer wieder auf. Aber auch nach unten hin zieht Dürr nicht zurück, bleibt dran und hält den Rückstand bei unter einer Sekunde. Damit freut sie sich über einen tollen vierten Platz!

Und schon ist Britt Richardson im Kurs. Mit einer vernünftigen Fahrt ohne größere Fehler bringt sie den Lauf auf Platz sechs ins Ziel.

Nina O'Brien haut die Tore mit den Armen förmlich weg und will richtig Tempo machen. Bei einigen Toren ist sie aber zu spät und verliert damit Zeit. Auch kurz vor dem Ziel bleibt sie nochmal am Tor hängen. 1.48 Sekunden Rückstand bedeuten den siebten Platz.

Und da ist die erste Schweizerin. Camille Rast ist sehr aktiv dabei und zieht auf jeden Fall nicht zurück. Im unteren Teil aber verliert sie etwas zu viel Zeit. Sie ist nicht immer pünktlich und kommt dann letztendlich als sechste ins Ziel.

Thea Louise Stjernesund ist gestartet und schiebt sich in die ersten Tore. Das gelingt vor allem in den ersten Toren sehr gut! Ab und an gehen ihr in den Schwüngen etwas die Ski auseinander und vor allem nach unten hin fehlt ein bisschen Geschwindigkeit. Mit knapp über einer Sekunde Rückstand wird es für den Moment der vierte Platz.

Julia Scheib versucht jetzt natürlich, an das tolle Ergebnis in Sölden anzuknüpfen. Scheib ist aber eher ruhig unterwegs, kommt aber trotzdem gut um die Tore. Da es aber immer wieder Kleinigkeiten gibt, die nicht ganz optimal passen, wird es am Ende der dritte Platz. Das war eine gute Fahrt, mit der sie sich dann auch ganz zufrieden zeigt.

Wie geht es Alice Robinson jetzt an? Schnell geht sie es an! Schon nach den ersten Toren fährt sie in Vorsprung und baut den durch passende Schwünge auch noch etwas aus. 29 Hundertstel Vorsprung lassen sie im Ziel die Faust nach oben recken!

Zrinka Ljutic hat sich jetzt einen ziemlichen Schnitzer geleistet! Im oberen Teil steht sie einmal fast komplett und verliert so natürlich ihren ganzen Rhythmus und Schwung. Das reicht dann zwar noch für den dritten Platz, es wäre aber noch mehr drin gewesen.

Auch Paula Moltzan kommt gut rein, fährt danach aber defensiver als die beiden Fahrerinnen vor ihr. Es staubt immer wieder etwas zu viel auf und so kommt sie auf dem dritten Platz ins Ziel.

Wie macht das jetzt Lara Colturi? Die startet ähnlich flott und geht zumindest in den ersten Schwüngen in Führung. Danach aber fällt sie doch deutlich mehr zurück. Sie kommt nicht ganz so geschmeidig um die Tore und so wird es am Ende ein Rückstand von 82 Hundertsteln.

Die Bedingungen sind toll und Sara Hector hat sich auf den Weg gemacht. Nach dem ersten, eher flachen, Stück, folgt eine steilere Passage. Hector kommt ohne größere Fehler unten an und setzt die erste Zeit von 59.32 Sekunden.

Es sind jetzt nur noch wenige Minuten, bis Sara Hector das Rennen eröffnen wird. Dann werden wir auch sehen, wie die Bedingungen in Copper Mountain sind.

Über Julia Scheib haben wir ja bereits gesprochen. Aber auch eine Mikaela Shiffrin (17) ist immer für eine sehr gute Platzierung gut. Ihre Teamkollegin Paula Moltzan, Zweite in Sölden, ebenfalls. Dann sind da natürlich noch Namen wie Lara Colturi, Thea Louise Stjernesund oder Alice Robinson. Wir sind auf jeden Fall gespannt, was dieser zweite Riesenslalom der Saison für uns bereit hält.

Das deutsche Team ist mit vier Athletinnen angereist. Lena Dürr, die den ersten Riesenslalom der Saison auf Platz 14 beendete, macht sich mit Startnummer elf auf den Weg. Emma Aicher (31) konnte in Sölden noch nicht ganz überzeugen, holte sich in den letzten beiden Slaloms aber Selbstbewusstsein. Kann sie das auch auf den Riesentorlauf übertragen? Mit Fabiana Dorigo und Jessica Hilzinger auf 35 und 46 gibt es dann noch zwei weitere deutsche Starterinnen zu sehen.

Mit den bestmöglichen Voraussetzungen geht Julia Scheib in den Wettkampf. Den Auftakt-Riesenslalom in Sölden gewann die Österreicherin. Und auch im vergangenen Winter war Scheib, wenn sie denn im zweiten Durchgang war, immer unter den TopTen. Einige Minuten sind es dann Katharina Liensberger und Stephanie Brunner, die die österreichischen Farben im oberen Drittel weiter hoch halten. Franziska Gritsch startet auf Position 30. Und auch danach ist noch lange nicht Schluss. Nina Astner, Victoria Olivier, Viktoria Bürgler und Lisa Hörhager vervollständigen das Team Österreichs.

Damit ist es jetzt Camille Rast, die mit der aktuell besten Form das Schweizer Team anführt. Sie wird gleich an Position acht an den Start gehen. Wendy Holdener (13) darf noch unter den ersten 15 Läuferinnen runter. Dann dauert es ein bisschen, bis mit Vanessa Kasper die nächste Schweizerin kommt. An Position 33 darf sie ran, Sue Piller folgt als 37. Als vorletzte Starterin ist es dann Simone Wild (55), die das Aufgebot komplettiert.

Bevor wir hier über Favoritinnen sprechen müssen wir über die bittere Nachricht der letzten Tage reden. Lara Gut-Behrami, in allen Disziplinen für sehr gute Platzierungen gut, hat sich bei einem Trainingssturz vor wenigen Tagen schwer verletzt. Ein Kreuzbandriss und mehrere weitere Verletzungen im Knie beenden die Olympiasaison der Schweizerin viel zu früh. Eigentlich sollte das ihre letzte Saison werden. Jetzt will sie aber erstmal schauen, wie die Genesung läuft und dann schauen, was die Zukunft bereit hält.

Guten Abend und herzlich willkommen zum Riesenslalom der Frauen in Copper Mountain. Es ist das erste Rennen der Saison in den USA. Der Start wurde wegen Arbeiten an der Piste um eine halbe Stunde auf 18:30 Uhr verschoben.