Fußball: Was Sie zur WM 2026 wissen müssen

Modus, Stadien und mehr:Was Sie zur Fußball-WM 2026 wissen müssen

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Drei Austragungsländer, 48 teilnehmende Nationen: Die Fußball-WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA ist die größte aller Zeiten. Hier finden Sie alle Infos zur Weltmeisterschaft.

Einer der Austragungsorte der Fußball-WM 2026 im mexikanischen Monterrey.
Einer der Austragungsorte der Fußball-WM 2026: Das Stadion im mexikanischen Monterrey.
Quelle: reuters

Im Juni und Juli 2026 findet die Fußball-WM in Kanada, Mexiko und den USA statt. Damit richten erstmals drei Länder die Endrunde gemeinsam aus.

Die größte WM aller Zeiten

Drei Gastgebernationen, 48 Mannschaften und mehr als 100 WM-Spiele: Die Fußball-WM wird in vielerlei Hinsicht die größte Fußball-WM in der Geschichte der FIFA. "Ich glaube, dieser Teil der Welt ist sich noch gar nicht bewusst, was hier im Jahr 2026 stattfinden wird", so FIFA-Präsident Infantino: "Die drei Länder werden auf den Kopf gestellt und dann wieder zurückgedreht.”

Neuer Modus

An der Fußball-WM 2026 werden erstmals 48 Teams teilnehmen. Bei den vorherigen Weltmeisterschaften waren es 32.
Nachdem zunächst vorgesehen war, die Vorrunde in 16 Dreiergruppen auszutragen, wurde dieser Modus im März 2023 noch einmal angepasst. Das Format sieht nun zwölf Vierergruppen vor, wodurch die Anzahl der Spiele auf 104 steigt. Ursprünglich sollte die Zahl von 64 auf 80 Partien wachsen, was ebenfalls schon eine enorme Steigerung gewesen wäre.

Die Austragungsorte

Die 16 Austragungsorte verteilen sich auf elf Orte in den USA, drei in Mexiko und zwei in Kanada.
Karte: Nordamerika Kanada Mexiko
Die WM 2026 findet in Mexiko, Kanada und den USA statt.
Quelle: ZDF

Das Endspiel findet am 19. Juli im New Yorker MetLife Stadium statt. Das Eröffnungsspiel steigt am 11. Juni im Aztekenstadion von Mexiko City. Beim Endspiel soll es zudem erstmals wie beim Super Bowl eine Halbzeitshow geben.

Die Stadien der WM 2026

Das BC Place Stadium in Vancouver.
Das WM-Stadion in Vancouver von innen.
Das BMO Field Stadium in Toronto.
Das Aztekenstadion in Mexiko-Stadt bei einem Länderspiel von Mexiko.
Das WM-Stadion Estadio BBVA Bancomer in Monterrey.
Das WM-Stadion Estadio Akron in Guadalajara.
Das MetLife Stadium in New Jersey.
Das WM-Stadion AT&T Stadium in Dallas.
Das Arrowhead Stadium in Kansas City.
Das NRG Stadium in Houston.
Das Mercedes-Benz Stadium in Atlanta.
Das SoFi Stadium in Los Angeles.
Das Lincoln Financial Field Stadium in Philadelphia.
Das Lumen Field Stadium in Seattle.
Das Levi's Stadium in Santa-Clara.
Das Gilette Stadium in Foxborough.
Das Hard Rock Stadium in Miami.

Das sind die Stadien der Fußball-WM 2026

Insgesamt haben die 16 Stadien, in denen die Spiele der Fußball-WM 2026 ausgetragen werden, eine Kapazität von 1.662.268 Plätzen. Hier: Das BC Place Stadium in Vancouver, Kanada.

Quelle: IMAGO / agefotostock


Kritik an Vergabe

Wie die FIFA mit den großen Distanzen zwischen den einzelnen Austragungsorten umgeht, ist noch unklar. Die Luftlinie zwischen Vancouver und Mexiko City beträgt etwa fast 4.000 Kilometer. Laut Infantino werde die FIFA sicherstellen, dass die Teams in regional gebündelten Spielorten antreten.
Dass sich bei der WM-Vergabe der nordamerikanische Verbund gegen Marokko durchgesetzt hat, lag vor allem daran, dass Nordamerika der wichtigere Markt ist. Das Trio hatte der FIFA angeblich zwölf Milliarden Dollar Einnahmen versprochen, ungefähr doppelt so viel wie der Konkurrent Marokko.
Der FIFA war der finanzielle Aspekt wohl derart wichtig, dass FIFA-Präsident Infantino gezielt Einfluss genommen haben soll, um Marokkos Bewerbung zu schaden. Auch der damalige US-Präsident Donald Trump mischte sich aktiv in den Wahlkampf ein, indem er den Ländern drohte, die sich für Marokko entscheiden.

1930: Uruguay
1934: Italien
1938: Frankreich
1950: Brasilien
1954: Schweiz
1958: Schweden
1962: Chile
1966: England
1970: Mexiko
1974: BR Deutschland
1978: Argentinien
1982: Spanien
1986: Mexiko
1990: Italien
1994: USA
1998: Frankreich
2002: Südkorea & Japan
2006: Deutschland
2010: Südafrika
2014: Brasilien
2018: Russland
2022: Katar
2026: USA, Kanada und Mexiko


Quelle: dpa, SID