Rad-WM: Tadej Pogacar verteidigt Titel im Straßenrennen

Radsport:Pogacar verteidigt WM-Titel im Straßenrennen

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Radstar Tadej Pogacar verteidigt bei der WM in Ruanda eindrucksvoll seinen Titel. Nach 66 Kilometern Solo gewinnt der Slowene Gold im Straßenrennen von Kigali.

Fahrradrennen in Rwanda

Tadej Pogacar triumphiert bei der Rad-WM in Ruanda mit einem 66-Kilometer-Solo. In Kigali verteidigt er seinen Titel, die deutschen Profis scheiden früh aus.

28.09.2025 | 0:45 min

Tadej Pogacar hat bei der ersten Weltmeisterschaft in einem afrikanischen Land sein zweites Gold perfekt gemacht und den Titel erfolgreich verteidigt. Der slowenische Ausnahmefahrer trotzte am Sonntag den harten Bedingungen des Straßenrennens in Ruanda und siegte nach einem 66-Kilometer-Solo begleitet von hunderttausenden Fans in der Hauptstadt Kigali. 

Ein kraftvoller Antritt an einer Schlüsselstelle genügte dem viermaligen Tour-Champion, um Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel weit vor dem Ziel abzuhängen. Am Ende des 267,5 km langen und mit rund 5500 Höhenmetern äußerst anspruchsvollen Rennen betrug der Abstand 1:28 Minuten. Bronze ging an Iren Ben Healy (+2:16).

Ich war ziemlich früh allein und habe wie letztes Jahr nur mit mir selbst gekämpft, aber ich bin so froh, dass ich es geschafft habe.

Tadej Pogacar

Von links: Primoz Roglic aus Slowenien, Gal Glover und Remco Evenepoel aus Belgien während des Straßenrennens der Elite-Männer bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Kigali, Ruanda, am 28.09.2025.

Die Radsport-WM in Ruanda war die ersten in Afrika. Was bleibt von den Titelkämpfen? Und wie fällt die Bilanz des deutschen Teams aus?

28.09.2025 | 2:42 min

Deutsche Radprofis steigen bei WM früh aus

Das Warten auf den ersten deutschen Weltmeister seit Rudi Altig 1966 geht derweil weiter. Die teils gesundheitlich angeschlagenen vier Starter des deutschen Verbandes German Cycling beendeten das Rennen nicht. Insgesamt schafften es nur 30 Fahrer ins Ziel.

Der deutsche Straßenmeister Georg Zimmermann, Jonas Rutsch und Felix Engelhardt waren alle schon vor der Hälfte nicht mehr Teil des Rennens. Marius Mayrhofer fuhr zu Beginn lange in der Spitzengruppe mit, wurde aber knapp 115 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Auch er stieg vorzeitig vom Rad. 

Das war eines der härtesten Rennen, das ich je gefahren bin. Der Akku war einfach leer.

Jonas Rutsch

Der harte Kurs im fast in 1600 m Höhe gelegenen Kigali forderte früh auch ein erstes prominentes Opfer. Der Franzose Julian Alaphilippe, 2020 und 2021 Weltmeister, stieg nach knapp 30 Kilometern angeschlagen und entkräftet vom Rad.

Magenprobleme schwächen deutsches Team

Für die Schwäche der Fahrer war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor allem Magenprobleme verantwortlich gewesen. "Ich denke, wir sind nicht die Einzigen, die hier Probleme haben", sagte Rutsch dem Portal "Radsport-News.com".

"Man kann nur schauen, dass man nicht mehr auf die Toilette muss. Aber im Endeffekt habe ich gerade schon gehört, dass sie bei den beiden Dixi-Klos, die sie hier oben aufgestellt haben, dass sie da auch eine Drehtür einbauen könnten," so Rutsch weiter.

Rad-Bundestrainer Jens Zemke

Bundestrainer Jens Zemke und Rennfahrerin Antonia Niedermaier schwärmen vom Flair der Rad-WM in Ruanda, wo es am Mittwoch, 13.35 Uhr (ZDF-Livestream), mit der Mixed-Staffel weitergeht.

23.09.2025 | 2:40 min

Erstmals keine deutsche Medaille bei einer Rad-WM seit 1990

Die Deutschen beendeten damit die historische WM in einem afrikanischen Land ohne Medaille. Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 gab es mit Ausnahme der nur im Profibereich ausgetragenen Corona-Ausgabe 2020 bei den Straßen-Weltmeisterschaften immer mindestens eine deutsche Medaille.

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Quelle: Reuters

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Quelle: sid, dpa
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