Leichtathletik-WM 2025:Lückenkemper führt Staffel zu WM-Bronze
Die DLV-Sprintstaffel hat Bronze bei der Leichtathletik-WM geholt. Das DLV-Quartett musste sich bei starkem Regen nur den USA und Jamaika geschlagen geben.
Die Höhepunkte des neunten Wettkampftages kompakt zusammengefasst. Mit dem Zehnkampf-Finale, Hochsprung der Frauen, schnellen deutschen Staffeln und den letzten WM-Entscheidungen.
21.09.2025 | 25:46 minDie deutsche Frauen-Staffel über die 4x100 Meter hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio Bronze gewonnen. Das DLV-Quartett mit Sina Mayer, Rebekka Haase, Sophia Junk und Schlussläuferin Gina Lückenkemper musste sich bei sintflutartigem Regen nur den USA und Jamaika geschlagen geben.
In 41,87 Sekunden lag das Team vor allem dank der formidablen Schlussläuferin Lückenkemper nur knapp hinter den US-Frauen um die dreimalige Tokio-Weltmeisterin Melissa Jefferson-Wooden (41,75) und den Jamaikanerinnen (41,79), bei denen Shelly-Ann Fraser-Pryce zum Abschluss ihrer großen Karriere nochmal eine Medaille gewann.
Es war einfach wirklich eine saugeile Teamleistung.
Sprinterin Gina Lückenkemper
Erste Staffel-Medaille für DSV seit 2022
Die deutsche Staffel sicherte sich mit Bronze die erste Medaille in dieser Disziplin seit Eugene 2022, als sie ebenfalls Rang drei belegte. Ein Jahr später in Budapest landete das Team um die frühere Doppel-Europameisterin Lückenkemper auf Platz sechs.
Es war einfach wirklich eine saugeile Teamleistung. Ich wusste auch nicht bei Überquerung der Ziellinie: Hat's gereicht oder hat's nicht gereicht.
Gina Lückenkemper
Im Männer-Rennen über 4x100 m sprintete das DLV-Quartett mit Julian Wagner, Marvin Schulte, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah in 38,29 Sekunden auf den guten fünften Platz. Die DLV-Männer hatten sich erstmals seit 2015 (Platz vier) wieder für ein WM-Finale mit der Sprintstaffel qualifiziert. Gold holten die USA mit Topstar Noah Lyles (37,29) vor Olympiasieger Kanada (37,55) und den Niederlanden (37,81).
Titel an Botswana in der langen Staffel
Über 4x400 m führte Einzelweltmeister Busang Collen Kebinatshipi den Olympiazweiten Botswana zum ersten WM-Titel in der langen Staffel. In einem packenden Rennen siegten die Afrikaner in 2:57,76 Minuten vor den USA (2:57,83), die eigentlich im Vorlauf schon ausgeschieden waren, nach Protest aber noch einmal zum Ausscheidungsrennen antreten durften und noch das Finale erreichten.
Bei den Frauen lief die herausragende 400-m-Weltmeister Sydney McLaughlin-Levrone die USA zum Sieg und zum Meisterschaftsrekord (3:16,61) vor Jamaika und den Niederlanden.
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