Diamond League in Rom: Diskuswerferinnen feilen an Erfolgsbilanz

Diamond League in Rom:Diskuswerferinnen feilen an Erfolgsbilanz

von Susanne Rohlfing
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Kristin Pudenz und Marike Steinacker starten in der Diamond League in Rom. Die Diskuswerferinnen wollen die Erfolgsbilanz der deutschen Leichtathleten in dieser Saison ausbauen.

Archiv: Die beiden Diskuswerferinnen Steinacker und Pudenz am 3.9.2023 in Berlin
Ein deutsches Diskusduo will in der Diamond League in Rom für Furore sorgen: Marike Steinacker und Kristin Pudenz (re.) (Archivbild)
Quelle: imago

Die Königsklasse in der Leichtathletik scheint aktuell ein gutes Pflaster zu sein für die Deutschen. Und nun kommt sie zum ersten Mal in dieser Saison nach Europa. Am Abend geht es in der Diamond League in Rom (Beginn: 19:15 Uhr/ anschl. Zusammenfassung auf zdfheute.de) in jeweils sieben Disziplinen bei Frauen und Männern um Siege, hohe Preisgelder und wichtige Punkte für eine Teilnahme am Finalwochenende im August in Zürich - wo es dann 50.000 US-Dollar für jeden Triumph gibt.

Weber und Ruppert glänzen mit Bestleistungen

Die Serie läuft seit dem 26. April, zweimal China, Katar und Marokko standen bisher auf dem Programm, 14 Stationen sind es insgesamt, plus das Finale.
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Auch deutsche Athleten konnten bereits für Furore sorgen: In Doha schaffte Speerwerfer Julian Weber aus Mainz, woran er schon so lange arbeitet: Der 30 Jahre alte Europameister von 2022 knackte zum ersten Mal die 90-Meter-Marke. Weber feuerte sein Sportgerät im letzten Versuch auf 91,06 Meter, Tokio-Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien (90,23) vermochte nicht mehr zu kontern und der Deutsche holte sich neben persönlicher und Weltjahres-Bestleistung den Tagessieg.
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Ende Mai in Rabat brillierte dann völlig überraschend Frederik Ruppert aus Tübingen über 3.000 Meter Hindernis. Er pulverisierte den bisherigen deutschen Rekord, in 8:01,49 Minuten verbesserte der 28-Jährige seine persönliche Bestmarke um 14 Sekunden und knackte die lange ganz oben im nationalen Ranking geführte Zeit von Damian Kallabis (8:09,48/1999). Mit dieser Glanzleistung musste Ruppert sich nur dem Tokio- und Paris-Olympiasieger Soufiane El Bakkali geschlagen geben, der Marokkaner siegte in 8:00,70 Minuten.
An diese Erfolge wollen beim fünften Termin des Jahres in Rom nun die beiden deutschen Speerwerferinnen Kristin Pudenz (OSC Potsdam), Olympiazweite von Tokio, und Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen), zweimalige Olympia-Teilnehmerin, anknüpfen. Einfach wird das nicht, denn sie treffen auf die dominierenden Athletinnen der vergangenen Jahre: Olympiasiegerin Valarie Allman (USA), die siebenmalige Europameisterin Sandra Elkasevic (Kroatien) und Weltmeisterin Bin Feng (China).
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Außerdem für Deutschland am Start sind 1.500-Meter-Spezialist Robert Farken (SC DHfK Leipzig) und Weitspringer Simon Batz (MTG Mannheim). Farken startet in Rom in die Saison und hat aus dem vergangenen September eine Zeit von 3:32,95 Minuten im Gepäck. Das dürfte ihm Gelassenheit geben, denn die Direkt-Norm (3:33,00 Minuten) für den Saisonhöhepunkt, die WM in Tokio (Japan; 13. bis 21. September), hat der 27-Jährige damit schon erfüllt.

Weitspringer Batz hat schon Acht-Meter-Marke geknackt

Batz (MTG Mannheim) hat in der angelaufenen Sommersaison bereits drei Wettkämpfe absolviert und zuletzt die acht Meter übertroffen - eine gute Voraussetzung für den 22-Jährigen, sich in Rom Olympiasieger Miltiadis Tentoglou (Griechenland) oder Lokalmatador und Hallenweltmeister Mattia Furlani (Italien) zu stellen.



Beim legendären "Weltklasse Zürich" werden am 27./28. August die Gesamtsieger 2025 ermittelt, dann in 32 Disziplinen. Bis dahin werden bei den einzelnen Stationen immer nur einige der Disziplinen ausgetragen. Dabei geht es um so viel Preisgeld wie nie zu vor - 9,24 Millionen US-Dollar (ca. 8,4 Millionen Euro) waren zu Beginn im Topf. Pro Meeting werden 500.000 US-Dollar ausgeschüttet, für das Finale in Zürich sind 2,24 Millionen US-Dollar reserviert. Dann gibt es jeweils 50.000 US-Dollar für die Siegerinnen und Sieger.
Am Finale überhaupt teilnehmen zu dürfen, ist aber schon eine Herausforderung: Bei jedem Meeting gibt es für die ersten Acht in jeder Disziplin Punkte. Acht Zähler für den Sieg und noch einen Punkt für Platz acht. In allen technischen Disziplinen sind in Zürich Startplätze für die sechs Punktbesten vorgesehen. In den Bahn-Wettbewerben bis einschließlich 800 Meter werden acht Finalplätze vergeben, über 1.500 Meter und auf der Langstrecke zehn.

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Quelle: Reuters

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