Zwei Medaillen im Kanu-Sprint:Kajak-Zweier retten deutsche WM-Bilanz
Deutsche Kanuten auf den Kurzstrecken diesmal ohne Titel: Bei der WM in Mailand bewahren die Kajak-Zweier das Team vor großer Ernüchterung.
Der Kajak-Zweier Jacob Schopf/Max Lemke (hinten)
Quelle: Imago / Italy Photo PressDie erfolgsverwöhnten deutschen Rennkanuten sind bei der WM in Mailand auf den Kurzstrecken ohne Titelgewinn geblieben. Die Olympiasieger und Europameister Jacob Schopf und Max Lemke gewannen im Kajak-Zweier über 500 Meter ebenso die Bronzemedaille wie Paulina Paszek und Pauline Jagsch - und retteten damit zugleich die Bilanz des deutschen Teams (ausführlicher Bericht in der ZDF-Sendung ab 16.15 Uhr).
Die Finalläufe der Kanu-WM in Mailand live im Stream. Kommentar: Eike Papsdorf, Experte: Ronald Rauhe.
24.08.2025 | 73:11 minSchopf: Dritter Platz "ganz gut"
""Es war ein schwieriges Rennen, wir sind nicht in den Flow gekommen", sagte Lemke. Schopf bilanzierte im ZDF: "Das erste Rennen, wo wir mal nicht die Nase vorn hatten. Dafür ist der dritte Platz noch ganz gut, wenn man nicht seine Stärken ausspielen kann und sich durchquält." Sieger bei Dauerregen wurde Ungarn.
Mit gemischten Gefühlen blickt der Kajak-Zweier mit Paulina Paszek und Pauline Jagsch auf WM-Bronze. "Ich freue mich riesig über die Medaille, bin aber auch ein bisschen traurig, dass es nicht Gold ist. Aber wir haben noch ein großes Potenzial vor uns", sagte Jagsch.
Kein Sieg, aber immerhin zwei Medaillen fürs deutsche Team bei der Kanu-Sprint-WM in Mailand. Die Kajak-Zweier der Frauen und Männer werden Dritter.
24.08.2025 | 8:18 minIn Paris hatte Paszek mit Jule Hake, die wegen ihrer Schwangerschaft nun fehlt, zeitgleich mit den Ungarinnen Bronze in dieser Bootsklasse gewonnen. Der WM-Sieg ging diesmal an Polen.
Liebscher-Lucz ohne Medaille
Im Kajak-Einer über 500 Meter kam Tom Liebscher-Lucz, der im Vierer bislang drei Olympiasiege eingefahren hat, beim Sieg des Tschechen Josef Dostal auf Rang fünf. "So kurz nach dem Rennen bin ich enttäuscht. Das Rennen hat die Saison widergespiegelt", sagte der siebenmalige Weltmeister.
Die Kajak-Vierer als Paradeboote waren ohne Medaillen geblieben. "Uns war klar, dass wir im ersten Jahr nach den Olympischen Spielen nicht direkt Wunder vollbringen werden. Wir haben viel probiert, viel getestet. Jetzt gilt es eben, die richtigen Schlüsse zu ziehen, um auch die Resultate wieder einzufahren", bilanzierte DKV-Sportdirektor Jens Kahl.
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