Hockey-EM in Mönchengladbach:Deutschland zwischen Goldtraum und Neuanfang
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Bei der Hockey-EM in Mönchengladbach spielen sowohl die deutschen Männer, als auch die Frauen. Ihr Ziele sind grundverschieden.
Bei seinen Spielern werde nur eine einzige "Logik" kommuniziert, sagt Herren-Bundestrainer André Henning vor dem Auftaktspiel der Männer am Freitag, 8. August, gegen Frankreich: "Nämlich das Turnier zu gewinnen."
Nicht einmal der Top-Favorit der Hockey-Elite soll dabei im Weg stehen. "Ich glaube, dass die Niederlande dieses Jahr nicht Europameister werden", sagte Kapitän Mats Grambusch im Gespräch mit MagentaSport selbstbewusst. Wieso? "Weil die deutsche Nationalmannschaft sich niemals zwei Mal in Folge schlagen lässt."
Letztes Turnier für Kapitän Grambusch
Für den 32-Jährigen ist die WM gleichzeitig der Abschluss seiner Nationalmannschaftskarriere. Das Traumszenario für seinen Abschied hat er dabei schon vor Augen. Dort, wo alles begann, soll sich bei der Europameisterschaft für den Kapitän der deutschen Hockey-Männer der Kreis schließen.
Tritt nach dem Turnier aus der Nationalmannschaft zurück: Mats Grambusch.
Quelle: dpa | Uijlenbroek, Frank
In seiner Heimatstadt Mönchengladbach, mit der Trophäe in den Händen. Er habe 2013 bei seinem ersten großen Turnier in Belgien EM-Gold geholt, erinnerte sich Grambusch:
Jetzt, 2025, ebenfalls mit dem EM-Sieg aufzuhören, wäre natürlich eine astreine Geschichte.
Mats Grambusch, Kapitän der deutschen Hockey-Männer
Großer Umbruch bei den Frauen
Anders sieht es bei den DHB-Frauen aus. Mit Ende des olympischen Zyklus hatte die Mannschaft eine regelrechte Rücktrittswelle hinnehmen müssen. Gerade deswegen sei sie "nicht damit beschäftigt, hohe Erwartungen an das Team zu stellen", betonte Frauen-Bundestrainerin Janneke Schopman.
"Aber wir können Hockey spielen, und ich denke, wir haben das auch bewiesen", ergänzte die Niederländerin vor dem ersten Spiel, ebenfalls gegen Frankreich (9. August).
Gold zuletzt 2013
Ein Turniersieg gelang zumindest bei Europameisterschaften beiden Teams schon lange nicht mehr, der bislang letzte Titel liegt bereits zwölf Jahre zurück: In Belgien gab es 2013 dafür Gold im Doppelpack. Nach Mönchengladbach, zum "absoluten Jahreshighlight" (Henning), reisen die deutschen Männer als aktueller Weltmeister und Olympia-Zweiter.
Allerdings sei es laut Henning so, dass "die Top fünf der Weltrangliste gerade alles europäische Teams sind". Erschwerend kommt hinzu, dass "die anderen Teams immer mit einem ganz kleinen Vorsprung versehen" sind, denn als einzige der Top-Nationen werde beim DHB nicht zentral trainiert.
"Um wirklich um den großen Topf mitzuspielen, werden wir innerhalb des Turniers eine Entwicklung brauchen", betonte Henning. Seine Jungs müssten das Stereotyp der "typisch deutschen Turniermannschaft" erfüllen.
Quelle: Reuters
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Quelle: SID
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