Italien mit Last-Minute-Sieg ins Halbfinale

Im ersten Viertelfinale der Frauen-EM 2025 liefern sich Norwegen und Italien einen packenden Schlagabtausch. Am Ende jubeln "Le Azzurre", die dank eines Last-Minute-Tores siegen.
Die frühere Europameisterin Inka Grings rät Bundestrainer Christian Wück vor dem Viertelfinale gegen Frankreich zu einer neuen Lösung in der Defensive.
Im ersten Viertelfinale der Frauen-EM 2025 liefern sich Norwegen und Italien einen packenden Schlagabtausch. Am Ende jubeln "Le Azzurre", die dank eines Last-Minute-Tores siegen.
Dem Durchmarsch durch die Vorrunde soll nun der Sprung ins Halbfinale folgen: Die Norwegerinnen sind ganz im Tunnel vor dem Viertelfinale gegen Italien. Denn ihr Ziel ist ein größeres: Der EM-Titel soll her.
Torhüterin Ann-Katrin Berger hat einen ganz besonderen Fan. "Mein Opa - er ist vor ein paar Tagen 92 geworden - hat sich wirklich noch ein Trikot angezogen", sagte Berger auf einer Pressekonferenz vor dem EM-Viertelfinale am Samstag (21 Uhr/ZDF) in Basel gegen Frankreich.
"Meine Motivation ist, dass er ins Finale kommt. Er hat gesagt, Viertelfinale, Halbfinale lohnt sich nicht. Wenn dann kommt er ins Finale." Bereits das Auftaktspiel in St. Gallen gegen Polen (2:0) hatte Bergers Großvater im Stadion verfolgt.
Aufatmen im Lager der Schweiz: Die Gastgeberinnen sind bei der Vorbereitung auf ihr Viertelfinale zur Normalität zurückgekehrt. Nach der Trainingsabsage wegen einer Erkältungswelle am Vortag konnte die "Nati" am Mittwoch wieder normal üben. Das Duell mit Weltmeister Spanien steigt am Freitag (21 Uhr/ARD).
Am Dienstag war das Training noch ausgefallen, weil gleich fünf Spielerinnen mit Erkältungssymptomen zu kämpfen hatten.
Die Co-Trainerin der DFB-Frauen Saskia Bartusiak spricht im Interview mit ZDF-Moderatorin Lena Kesting über die Herausforderungen vor dem EM-Viertelfinale gegen Frankreich.
UEFA-Direktorin Nadine Keßler fordert angesichts der Zuschauerresonanz bei der Frauen-EM mehr Spiele in großen Arenen. Das Potenzial sei speziell bei Frauen und Mädchen enorm. "Wir haben zum Beispiel 47 Prozent weibliche Zuschauer in den Stadien. Bei der Männer-EM waren wir bei 16 Prozent. Das Publikum ist jünger, wir haben zum Beispiel 5 Prozentpunkte mehr bei den unter 30-Jährigen", sagte Keßler zum Publikum im Vergleich zu den Männern.
461.582 Fans kamen nach UEFA-Angaben zu den bisher 24 Spielen, so viele wie noch nie in einer Vorrunde. Der Zuschauerschnitt vor den K.o.-Spielen liege bei 19.000, so Keßler, in England waren es am Turnierende 18.500. 35 Prozent der Karteninhaber beim Turnier seien Anhänger aus dem Ausland, sagte Keßler.
Bei der EM ist Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger eines der größten Diskussionsthemen. Nun bekommt sie prominente Rückendeckung.
Klara Bühl hat den Titel für die DFB-Elf noch nicht abgeschrieben. "Der Glaube ist immer da. Es gibt Topfavoriten wie Spanien, England oder Frankreich. Wir können da mithalten, brauchen aber 100 Prozent von jeder Spielerin", sagte die 24-Jährige vom FC Bayern München in einem "Sport Bild"-Interview.
Vor dem Viertelfinale des deutschen Teams gegen Favorit Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Basel betonte Bühl: "Wir sind weiter davon überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Turnier spielen."
Inka Grings rät Bundestrainer Christian Wück zu personellen Veränderungen in der wackligen deutschen Abwehr. "Für mich persönlich würde es mehr Sinn machen, Kathy Hendrich gegen die starken Spielerinnen im Zentrum zu bringen, um gerade da ein bisschen Geschwindigkeit zu bekommen", sagte die 46 Jahre alte Ex-Stürmerin.
Auf die DFB-Defensive kommt im EM-Viertelfinale in Basel am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) Frankreichs Weltklasse-Offensive zu.
Quelle: dpa
Norwegens beste Phase im Frauenfußball liegt lange zurück. Deshalb wäre es so wichtig für die einstigen Pionierinnen, das Viertelfinale gegen Italien in Genf zu gewinnen.
Die Viertelfinalspiele der Frauen-EM beginnen. Grafiken zeigen, wie Spanien bislang dominiert. Nur in einer Kategorie hinken die Stars von der iberischen Halbinsel noch hinterher.
Nach zwei Tagen Pause legen die DFB-Frauen wieder los. Es gilt: Leistung steigern, damit sie gegen Frankreich im EM-Viertelfinale bestehen können. Die Abwehr muss zudem neu sortiert werden.
Die Schweizer Fußballerinnen gehen gehandicapt in die Vorbereitung auf ihr Viertelfinale bei der Heim-EM. Drei Tage vor ihrem K.o.-Spiel am Freitag in Bern gegen Weltmeister Spanien ist das Training der Gastgeberinnen ausgefallen. Grund dafür ist laut Verbandsangaben, dass mehrere Spielerinnen erkältet sind.
«Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten», sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden. Das ausgefallene Training soll am eigentlich freien Mittwoch nachgeholt werden.
Quelle: action press
Ganz nah dran an der DFB-Elf: Ein Einblick in den EM-Alltag, Familienbesuche, die Teamküche – und Lena Oberdorf über Zusammenhalt und ihre verletzungsbedingte EM-Absage.
Nach Giulia Gwinn muss der FC Bayern auf eine weitere Schlüsselspielerin länger verzichten: Pernille Harder hat sich im Gruppenspiel Dänemarks gegen Polen (2:3) eine Verletzung der Hamstring-Muskulatur im linken Oberschenkel zu.
Die 32 Jahre alte Stürmerin werde "für mehrere Wochen fehlen", teilten die Münchnerinnen am Dienstag mit. Dänemark war bei der EM mit drei Niederlagen in der Vorrunde ausgeschieden.
Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet ein defensiv stabileres deutsches Team im EM-Viertelfinale - und damit auch Änderungen in der Herangehensweise von Bundestrainer Christian Wück. "Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu", sagte Popp im Podcast Copa TS vor der Partie gegen Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Basel.
Die Konteranfälligkeit und das hohe Verteidigen waren den deutschen Fußballerinnen gegen Schweden (1:4) mehrmals zum Verhängnis geworden. Wück betonte zunächst, dass er nicht von seiner Idee abrücken wolle. "Grundsätzlich" sprach Popp für diese Haltung ein Kompliment aus. "Man muss auch Eier haben, seine Philosophie durchzuziehen", sagte die 34-Jährige. Klar sei aber: "Es ist ein Turnier - und Anpassungen tun manchmal auch nicht weh."
Quelle: imago
Beim Turnier in der Schweiz sind so viele Zuschauer wie noch nie bei einer EM-Gruppenphase der Frauen in die Stadien gekommen. Laut UEFA besuchten 461.582 Menschen die 24 Spiele. 22 Partien waren ausverkauft. Die durchschnittliche Besucherzahl bei den Begegnungen lag bei 19.233.
Die meisten Zuschauer - 34.165 - gab es beim Sieg der deutschen Mannschaft gegen Dänemark (2:1) in Basel. Es war damit die höchste Besucherzahl bei einem Gruppenspiel in der Geschichte der EM ohne Beteiligung des Gastgebers.
Für DFB-Sportdirektorin Nia Künzer ist der Einzug in die Runde der letzten Acht schon ein Erfolg. "Ich sehe uns erst mal im Viertelfinale mit sehr, sehr starken anderen Teams. Wir wissen, dass der europäische Fußball sehr dicht beieinander ist", sagte Künzer in Zürich.
Trotz vieler skeptischer Stimmen nach dem 1:4 gegen Schweden gab sich Künzer optimistisch: "Gegen diese Teams zu bestehen, ist uns in der Vergangenheit schon gelungen. Von daher haben wir auch den Glauben daran, dass wir am Samstag bestehen können."
Wo werden die vier Viertelfinals der Frauen-EM 2025 gezeigt? ARD und ZDF haben die TV- und Livestream-Übertragungszeiten bekanntgegeben.
Die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn wird die deutschen Fußballerinnen auch beim EM-Viertelfinale gegen Frankreich unterstützen. "Giuli ist im Moment hier, wird aber zwischendurch noch mal nach München reisen und zum Basel-Spiel zurückkehren", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer mit Blick auf die Partie am Samstag (21 Uhr/ab 20:15 Uhr live im ZDF).