Bundestrainer bleibt:Nagelsmann verlängert beim DFB
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Julian Nagelsmann bleibt über die Heim-EM im Sommer hinaus Fußball-Bundestrainer. Der DFB hat den Vertrag mit dem 36-Jährigen bis 2026 verlängert, wie der Verband bekannt gab.
Julian Nagelsmann hat dem Werben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nachgegeben und seinen Vertrag als Bundestrainer bis zur WM 2026 verlängert. Die Entscheidung gab der Verband am Freitag bekannt, 56 Tage vor Beginn der Heim-EM am 14. Juni.
Keine Bayern-Rückkehr
Spätestens mit den Siegen beim Vize-Weltmeister Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) hatte Nagelsmann auch die letzten Zweifler von seinem Weg überzeugt. Der 36-Jährige entschied sich nach Vorlage des Angebots und Bedenkzeit gegen eine mögliche Rückkehr zu seinem Ex-Klub Bayern München, der Berichten zufolge erneut großes Interesse an Nagelsmann hatte.
Das ist eine Entscheidung des Herzens. Es ist eine große Ehre, die Nationalmannschaft trainieren und mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen.
Julian Nagelsmann
"Gemeinsam wollen wir jetzt eine erfolgreiche Heim-EM spielen, dafür brennen wir alle", sagte Nagelsmann. "Danach freue ich mich gemeinsam mit meinem Trainerteam sehr auf die Herausforderung einer Weltmeisterschaft."
DFB freut sich über den Coup
Die DFB-Spitze ist glücklich. "Es ist ein starkes Signal für den DFB und die Nationalmannschaft, dass Julian Nagelsmann über die Heim-EM hinaus Bundestrainer bleibt. Denn er steht bei vielen großen Klubs in ganz Europa auf dem Wunschzettel. Aber die Nationalmannschaft ist für Julian Nagelsmann mehr als ein Job, sie ist ihm eine echte Herzensangelegenheit", sagte Präsident Bernd Neuendorf.
Nagelsmann hatte die Mannschaft im September von seinem Vorgänger Hansi Flick übernommen, in einem jämmerlichen Zustand, nach einem 1:4 gegen Japan in Wolfsburg. Völler schaffte als Interimslösung immerhin ein 2:1 gegen vollkommen lustlose Franzosen in Dortmund. Dann kam Nagelsmann, ging mit seinem neuen Team auf USA-Reise und startete stark.
Geglückte Rückholaktion mit Kroos
Bald aber begann er zu mäandern, probierte aus, war unzufrieden, gab Vollgas in eine Richtung, bremste, gab Vollgas in die nächste Richtung. Nur ein Beispiel: Er wollte anfangs den vollen Fokus auf die Defensive haben, stellte dann allerdings fest, dass aus den Nationalspielern ohnehin "keine Verteidigungsmonster" mehr werden würden.
Plötzlich sollten alle Zauberfüße zusammenspielen, was gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) blamabel schief ging. Und wieder zurück, dachte sich Nagelsmann: Zu einem stabilen Gerüst und mehr "Workern". Zum Coup wurde dann die Rückhol-Aktion mit dem 2014er-Weltmeister Toni Kroos, der wie erhofft sofort wieder wie ein Boss auftrat.
Wir waren schon vor den jüngsten erfolgreichen Länderspielen absolut überzeugt von Julian Nagelsmann. Aber sie haben noch einmal gezeigt, welche Begeisterung Julian und seine Mannschaft in Deutschland wieder entfachen können.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler
Mit dem Arbeitstier Robert Andrich an seiner Seite und Ilkay Gündogan eine Position weiter vorne, eingebettet in ein Zauberer-Dreieck aus Florian Wirtz, Jamal Musiala und Kai Havertz. Plötzlich schienen sich Blockaden zu lösen, Probleme zu verschwinden. Die DFB-Granden sahen es mit größtem Vergnügen. Sie legten Nagelsmann ein Angebot vor, das dieser nicht ablehnen konnte - oder wollte.
Die EM-Vorbereitung startet Nagelsmann am 26. Mai mit einem Trainingslager im Weimarer Land.
Quelle: SID, dpa
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