Bundesliga: Freiburg dreht dank Joker-Tore Spiel gegen VfB

Dank Moral und später Treffer hat der SC Freiburg im Baden-Württemberg-Duell mit dem VfB Stuttgart den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Trotz eines 0:1-Rückstands und eines sehenswerten Hackentreffers des VfB setzten sich die Badener von Trainer Julian Schuster mit 3:1 (0:1) durch. 

Die zwei Europa-League-Teilnehmer lieferten vor 34.700 Zuschauern eine zähe erste Halbzeit ab. Nach einer Hereingabe von Jamie Leweling behauptete sich der Ermedin Demirovic mit dem Rücken zum Tor im Zweikampf mit Maximilian Eggestein. Statt aus der Drehung zu schießen, schloss der Torjäger abgezockt per Hacke ab – und traf präzise links unten ins Eck (20.). Niklas Beste (28.), Johan Manzambi (34.) und Patrick Osterhage per Kopfball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte vergaben für die Gastgeber. 

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der Sport-Club verstärkt um den Ausgleich, belohnte sich aber lange nicht. Der VfB war weitgehend in der Defensive gefordert. Lange taten sich die Freiburger in der Offensive allerdings schwer. Rechtsverteidiger Lukas Kübler scheiterte an VfB-Torwart Alexander Nübel (52.), Manzambis Schuss kurz darauf wurde abgeblockt. Insgesamt blieben die Chancen bis in die wilde Schlussphase wenig zwingend.

Den Freiburgern drohte die dritte Bundesliga-Niederlage in Serie, bis die Joker Igor Matanovic (81.) und Derry Scherhant (86.) die Freiburger Anhänger doch noch entzückten und das Spiel drehten. SC-Neuzugang Matanovic traf in der Nachspielzeit per Elfmeter sogar nochmal. Den Schlusspunkt setzte jedoch Manzambi, der mit einer roten Karte den Platz verlassen musste (90.+8). 

SC Freiburg: Atubolu – Kübler, Ginter, Lienhart, Makengo – Eggestein, Osterhage (85. Höfler) – Beste (85. Dinkci), Manzambi, Grifo (63. Scherhant) – Höler (78. Matanovic) 
Trainer: Julian Schuster 

VfB Stuttgart: Nübel – Vagnoman (89. Assignon), Jeltsch, Chabot, Mittelstädt (75. Hendriks) – Karazor (89. Führich), Stiller – Bouanani (63. Tomás), El Khannouss, Leweling – Demirovic (76. Andrés) 
Trainer: Sebastian Hoeneß 

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)