Löwen-Chaos: 1860-Investor Ismaik bleibt

Verkauf gestoppt:Löwen-Chaos: 1860-Investor Ismaik bleibt

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Vor zwei Wochen hatte 1860 München mitgeteilt, dass Mehrheitsinvestor Hasan Ismaik seine Anteile abgibt. Dieser stoppte nun der Verkauf und kritisierte die Ex-Klubführung.

Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik von 1860 München
Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik von 1860 München
Quelle: Imago / Ulrich Wagner

Die Turbulenzen beim Fußball-Drittligisten 1860 München gehen unvermindert weiter. Hasan Ismaik, Mehrheitsgesellschafter der Löwen, will, anders als bislang von ihm und dem Verein kommuniziert, seine Anteile am Klub nun doch nicht verkaufen. "Ich bleibe bei 1860 München", schrieb Ismaik am Freitagnachmittag auf seinem Instagram-Account.
Ein Rückzug seinerseits würde dem TSV 1860 "nicht helfen - im Gegenteil", so Ismaik weiter. "Aus diesem Grund habe ich entschieden, den angestoßenen Verkaufsprozess sofort zu stoppen."

Instagram-Post von Hasan Ismaik

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Ein offizielles Statement des Vereins gab es zunächst nicht. Die Verantwortlichen an der Grünwalder Straße schienen überrascht von den Neuigkeiten. Fans der "Löwen" hatten das vermeintliche Aus des umstrittenen Geldgebers vor rund zwei Wochen noch heftig gefeiert.

Löwen verkündeten Deal

Anfang Juli hatte noch alles danach ausgesehen, als ob Ismaik seine Mehrheitsanteile einem Schweizer Unternehmer verkaufen werde. Der Deal sei praktisch fix und müsse nur noch formal vollzogen werden, verkündete der Traditionsverein. In der damaligen Mitteilung wurde Ismaik sogar selbst zitiert, er freue sich auf die Zukunft "als ganz normaler Fan".
Der Investor Hasan Ismaik mit einer Zigarre in der Hand, hinter ihm das Logo des 1860 München.
Ein Verein zwischen Kult und Chaos: Der frühere Deutsche Meister 1860 München ist tief gefallen. Dann wollte der umstrittene Investor Hasan Ismaik seine Anteile verkaufen. Wie geht es weiter?01.05.2025 | 14:06 min
Der inzwischen abgelöste TSV-Präsident Robert Reisinger hatte bei der jährlichen Mitgliederversammlung im Juli gesagt, Ismaik habe "keine Relevanz mehr". Nun offenbar die Rolle rückwärts.

Ismaik will sich mit neuer Klubführung treffen

In seinem Post auf Social Media schrieb der Investor in Richtung "Löwen"-Fans: "Robert Reisinger und Karl Christian Bay haben euch getäuscht. Ihr Ziel war es, sich mit meinem vermeintlichen Abgang einen sauberen Abschluss zu verschaffen – um sich selbst als Retter zu inszenieren. Das hat mit ehrlicher Vereinsführung nichts zu tun“. Bay war bis zuletzt Vizepräsident bei den "Löwen".
Ismaik wolle sich nun bald mit den neuen Vereinsbossen um Präsident Gernot Mang treffen, um die Pläne für die neue Saison, das Grünwalder Stadion und den Bau einer neuen Turnhalle zu besprechen, schrieb der Investor weiter.

Abstieg der "Löwen" und Hoffnung auf Aufstieg

Der Geldgeber war 2011 bei den Sechzigern eingestiegen. 2017 stiegen die "Löwen" aus der 2. Liga ab und mussten sogar bis in die Regionalliga runter. Es gelang zwar sofort der Aufstieg in die 3. Liga. Dort aber sitzen die Sechziger immer noch fest.
Mit einem für Drittliga-Verhältnisse ziemlich aufgemotzten Kader inklusive der zwei Ex-Bundesliga-Stürmer Kevin Volland und Florian Niederlechner gehört 1860 nun zu den Favoriten auf den Aufstieg.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, SID

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