Klinik verlassen: Entsetzen über Foul an Ex-Mainzer Mateta

Aus Klinik wieder verlassen:Entsetzen über Foul an Ex-Mainzer Mateta

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Fußball-England ist schockiert: Statt den Ball trifft Millwall-Keeper Roberts den Palace-Stürmer Mateta schwer am Kopf. Das Krankenhaus hat er inzwischen wieder verlassen.

Crystal Palace - Millwall, FA Cup: Millwall-Torhüter Liam Roberts trifft Jean-Philippe Mateta mit dem Fuß am Kopf.
Millwall-Torhüter Liam Roberts trifft Jean-Philippe Mateta mit dem Fuß am Kopf.
Quelle: Imago / Offside Sports Photography

Jean-Philippe Mateta ist im englischen FA Cup brutal gefoult geworden und musste infolgedessen mit Sauerstoff versorgt werden. Nach einem heftigen Einsteigen von Liam Roberts, dem Torhüter des Zweitligisten FC Millwall, wurde der Angreifer von Crystal Palace mehrere Minuten lang auf dem Rasen unter anderem mit einer Beatmungshilfe behandelt, bevor er unter dem Applaus der Zuschauer auf einer Trage abtransportiert wurde. 

Mateta mit Stollen am Kopf getroffen

Das Foul geschah in der Anfangsphase des Spiels. Roberts war aus seinem Kasten gestürmt und hatte versucht, einen Ball auf Kopfhöhe von Mateta zu klären.
Dies misslang völlig: Statt den Ball zu treffen, erwischte er Mateta. Dieser lieferte sich gerade ein Laufduell mit einem Gegner, hatte den Ball im Visier und wurde mit den Stollen seitlich am Kopf getroffen.
Roberts sah nach VAR-Eingriff die Rote Karte, zunächst war er nur mit Gelb verwarnt worden.

Mateta mit Risswunde am Ohr

"Sein Ohr sieht schrecklich aus. Es ist eine sehr schwere Verletzung, wir hoffen das Beste für ihn", sagte Palace-Coach Oliver Glasner nach der Partie zum Zustand Matetas, der früher für den FSV Mainz 05 spielte.
Mateta konnte das Krankenhaus nach Klub-Angaben inzwischen verlassen. Zuvor musste er mit 25 Stichen wegen einer Risswunde am linken Ohr genäht werden.

Mir geht es gut. Ich hoffe, dass ich sehr bald zurück bin.

Jean-Philippe Mateta bei Instagram

Vereinsboss Steve Parish übte gegenüber der BBC scharfe Kritik an Roberts: "Das ist die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe.... Ich denke, er sollte sich gründlich hinterfragen, dieser Junge, denn er gefährdet mit einer solchen Attacke einen Berufskollegen, vielleicht sogar sein Leben."
Parish zog Vergleiche zu dem berühmten Zusammenstoß zwischen dem früheren DFB-Torwart Toni Schumacher und Patrick Battiston bei der WM 1982. Vor 43 Jahren war Schumacher dem Franzosen rücksichtslos ins Gesicht gesprungen, der Stürmer wurde damals bewusstlos vom Platz getragen.

Palace gewinnt mit 3:1

Mateta, der mit Frankreich im vergangenen Sommer Olympia-Silber gewonnen hatte, befand sich zuletzt in starker Form. Seit Anfang Januar hat er für das Team des früheren Frankfurter Trainers Glasner bereits acht Tore erzielt. Palace wurde seiner Favoritenrolle im Achtelfinal-Duell in Überzahl gerecht und gewann am Samstagnachmittag 3:1.
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Quelle: SID, dpa

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