Klub-WM: FC Bayern im Viertelfinale - jetzt gegen PSG

Klub-WM: Jetzt gegen PSG:Bayern schaffen Sprung ins Viertelfinale

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Der FC Bayern gewinnt bei der Klub-WM sein packendes Achtelfinale gegen CR Flamengo. Gegner ist jetzt Paris St.-Germain, das Inter Miami mit Lionel Messi locker besiegte.

Klub-WM, Flamengo - Bayern München, Achtelfinale: Flamengos Torhüter Agustin Rossi (2.v.r) kassiert ein Eigentor. Links Münchens Serge Gnabry
Serge Gnabry (links) bestaunt das Eigentor zum 1:0 für die Münchner.
Quelle: Sven Hoppe/dpa

Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Klub-WM. Die Münchner setzten sich bei tropischen Bedingungen in Miami gegen Flamengo Rio de Janeiro mit 4:2 (3:1) durch - müssen auf dem Weg ins Finale nun aber den wohl härtesten Gegner aus dem Weg räumen: Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain (Samstag (18 Uhr MESZ/Sat.1). Der Einzug ins Viertelfinale bringt den Münchnern eine Prämie von 13,125 Millionen Dollar.

Flamengo spielt wie der Bayern

Mit CR Flamengo traf der FC Bayern auf ein Spiegelbild seiner selbst. Der dreimalige Copa-Libertadores-Sieger spielt einen ähnlichen Fußball wie die Münchner, mit hohem Pressing und Mann-gegen-Mann-Verteidigung.
Das Vorbild machte seine Sache zunächst besser, übte vom Anpfiff weg einen immensen Druck aus - und erwischte einen Start, wie er viel besser nicht hätte sein können. Nach sechs Minuten schlug Joshua Kimmich den dritten Eckball, Pulgar verlängerte ihn ins eigene Tor (6.). Kurz darauf flog ein leicht abgefälschter Schuss von Harry Kane vom Innenpfosten ins Tor (9.).

Flamengo hält dagegen

Flamengo wirkte beeindruckt, aber nur kurz. Manuel Neuer verhinderte mit einer aberwitzigen Reaktion den schnellen Anschlusstreffer durch Luiz Araújo (15.). Spätestens da waren die Brasilianer voll da, bekamen mehr Spielanteile - was auch an den Bayern lag: Sie standen nicht mehr so hoch, waren nicht mehr ganz so aggressiv wie zu Beginn.
So kam es, wie es kommen musste: Gerson drosch den Ball auf Vorlage von Giorgian de Arrascaeta über Neuer hinweg ins Tor (33.). Fortan spielten die Münchner erst recht auch gegen Zehntausende Fans von Flamengo unter den 60.900 Besuchern, behielten aber die Nerven: Leon Goretzka beruhigte sein Team mit seinem strammen Schuss aus 18 Metern, der zum 3:1 einschlug (41.).

Kane schießt Bayern Richtung Sieg

Erneut ließ sich Flamengo nicht hängen und erhielt bald nach der Pause unbeabsichtigte Schützenhilfe von Michael Olise, dessen zu weit abstehender Arm von De Arrascaetas Distanzschuss getroffen wurde. Den Elfmeter verwandelte Jorginho souverän (54.). Und wieder drehten Flamengo und seine Fans auf.
Und wieder blieben die Bayern in der Hitze des Gefechts cool: Konrad Laimer eroberte im hohen Pressing den Ball, Joshua Kimmich passte auf Kane - und der schoss den FC Bayern in Richtung Sieg (73.).
PSGs Torwart Gianluigi Donnarumma umarmt Miamis Lionel Messi nach dem Spiel.
Kopf hoch! PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma tröstet Miamis Lionel Messi.
Quelle: ap / Mike Stewart

PSG lässt Miami keine Chance

Im ersten Achtelfinale des Sonntags blieb das kleine Fußball-Wunder eine Illusion, Lionel Messi und Inter Miami sind am haushoch überlegenen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain gescheitert: Beim 0:4 (0:4) war Miami im klimatisierten Stadion von Atlanta über weite Strecken nur ein Spielball.
João Neves (6., 39.) und der ehemalige Dortmunder Achraf Hakimi (45.+3) erzielten die Treffer für PSG. Miami-Spieler Tomas Aviles steuerte ein Eigentor bei (44.).

Miami eine Klasse schlechter als PSG

Miami hatte sich als einziger der drei Klubs aus der Major League Soccer (MLS) für das Achtelfinale qualifiziert. Messi nannte dies einen "weiteren historischen Meilenstein, sowohl für Inter als auch für die MLS".
Gegen PSG aber wurde ein Klassenunterschied deutlich. Erst nach der Pause ließ es der Champions-League-Sieger ein wenig langsamer angehen. Miami aber kam, immer wieder angetrieben von Messi, offensiv über wenige gute Ansätze nicht hinaus.
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Und die Einzelaktionen des 38-Jährigen blieben ebenfalls wirkungslos. Mit einem schwachen Schuss (64.) aus spitzem Winkel und einem Kopfball aus guter Position (80.) hatte PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma keine Probleme - genau wie PSG mit Inter Miami.
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Quelle: SID