Medwedew verliert Einzel-Finale:Krawietz/Pütz und Bublik die Sieger in Halle
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2024 verloren Krawietz/Pütz das Doppel-Finale in Halle gegen Vavassori/Bolelli hachdünn, jetzt ist die Revanche gelungen. Final-Sieger des Herren-Einzels ist Alexander Bublik.
Kevin Krawietz/Tim Pütz haben beim Rasenturnier in Halle das Finale gewonnen. Mit dem 6:3, 7:6 (7:4) gegen Andrea Vavassori/Simone Bolelli gelang dem deutschen Duo die Revanche an den Italienern für die 6:7, 6:7-Final-Niederlage vor einem Jahr an gleicher Stelle.
Krawietz/Pütz fit für Wimbledon
Für Krawietz/Pütz - Sieger des ATP-Finals in Turin 2024 - ist es der erste Turniersieg in dieser Saison. Zugleich sammelten Krawietz und Pütz frisches Selbstvertrauen für den anstehenden Klassiker in Wimbledon (ab 30. Juni), bei dem sie vergangenes Jahr im Viertelfinale ausgeschieden waren. Bei der Siegerehrung bedankte sich Pütz wie auch Krawietz für die Atmosphäre in der Arena: "Das war spitzenklasse."
Im Finale von Halle lieferten Krawietz/Pütz eine konzentrierte Vorstellung. Es war ihr drittes Endspiel des Jahres. In München und Anfang der Saison in Adelaide hatte das Duo um den Titel gespielt, die Siegertrophäe aber verpasst.
Geil, dass wir den Titel hier gewonnen haben. Das ist in Deutschland natürlich immer etwas Besonderes.
Kevin Krawietz
Auch in Australien waren Bolelli/Vavassori die Gegner, wehrten vier Matchbälle ab und setzten sich durch. Diesmal jubelten Krawietz/Pütz.
Bublik gewinnt Finale im Einzel
Im Herren-Einzel setzte sich Alexander Bublik (Kasachstan) gegen den Russen Daniil Medwedew 6:3, 7:6 (7:4) durch und gewann das Turnier damit zum zweiten Mal nach 2023.
Medwedew hatte im Halbfinale Alexander Zverev (Hamburg) in drei Sätzen geschlagen, Bublik gegen Karen Chatschanow (Russland) in einem ähnlich engen Match gewonnen.
Bublik macht im Tie-Break Turniersieg klar
Bei hochsommerlichen Temperaturen brachten beide Spieler ihren Aufschlag im ersten Satz zunächst durch, ehe Medwedew beim Stand von 3:4 plötzlich wackelte und umgehend das Break kassierte.
Bublik schnappte sich wenig später den Durchgang. Im ausgeglichenen zweiten Satz musste der Tiebreak die Entscheidung bringen - Bublik behielt die Nerven und nutzte nach rund eineinhalb Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum Sieg.
Bublik und verbessern sich in der Weltrangliste
Für Bublik, der zuvor auch Titelverteidiger Jannik Sinner (Italien) bezwungen hatte, war es der fünfte Turniersieg auf der ATP-Tour und der erste seit Anfang 2024 in Montpellier. Danach folgte eine lange Durststrecke mit teilweise frühen Niederlagen. Zuletzt zeigte sich Bublik aber mit dem Viertelfinaleinzug bei den French Open in Paris im Aufwind.
In der Weltrangliste kehrt Bublik, der einst auf Platz 17 stand, unter die Top 30 zurück, Medwedew trotz der Niederlage unter die besten zehn. Der 29-Jährige wartet schon seit zwei Jahren auf seinen nächsten Turniersieg. Bislang hat der frühere Weltranglistenerste 20 Titel gewonnen.
Quelle: dpa/SID
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