Passau: Auto rast in Menschenmenge - wohl wegen Sorgerechtsstreit

Sorgerechtsstreit wohl Auslöser:Mann rast in Passau in Menschenmenge

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In Passau ist ein Mann mit dem Auto in eine Menschengruppe gefahren. Es gab mehrere Verletzte, darunter auch Frau und Tochter des Fahrers. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat.

Bayern, Passau: Polizei und Rettungskräfte sind neben einem Sichtschutz im EInsatz. In Passau ist ein Mann mit einem Wagen in eine Menschengruppe gefahren. Die Polizei schloss nicht aus, dass er das Fahrzeug bewusst in die Menschengruppe gelenkt hat. Die Anzahl der Verletzten und die Schwere ihrer Verletzungen war zunächst nicht bekannt.
Passau nahe Hauptbahnhof: Ein Krankenwagen bringt Verletzte ins Krankenhaus.
Quelle: dpa | Markus Zechbauer

Ein Mann ist in Passau in der Nähe des Hauptbahnhofs mit einem Wagen in eine Menschengruppe gefahren. Mehrere Menschen wurden verletzt. Fünf Personen werden im Krankenhaus behandelt, wie ein Polizeisprecher sagte. In der Gruppe befand sich auch die 40-jährige Ehefrau des Fahrers sowie die fünfjährige Tochter. Beide seien unter den Verletzten.

Fahrer wurde festgenommen

Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts bekannt. Die Polizei ging rasch davon aus, dass der Mann das Fahrzeug gegen 15:30 Uhr bewusst in die Personengruppe gelenkt hat. Der Fahrer, ein 48 Jahre alter Iraker, wurde festgenommen.
Ob der Mann sich zu dem Vorfall geäußert hat, blieb zunächst offen. "Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen", sagte der Polizeisprecher. Ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums sagte ZDFheute, dass nach aktuellem Stand nichts für einen terroristischen Hintergrund spreche. Die Polizei vermutet einen möglichen Sorgerechtsstreit als Auslöser aus. Dafür lägen Anhaltspunkte vor, teilte die Polizei am Abend mit.
In welcher Beziehung die anderen Verletzten zu der Familie standen, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Passanten hatten die Polizei alarmiert.

Die Beamten riefen Zeugen auf, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Passau zu melden. Der Unfallort war abgesperrt, am frühen Abend wurde der Wagen mit einem Kran abtransportiert.
Erst im Februar war ein Auto in München in einen Demonstrationszug gerast. Zwei der Verletzten - eine Frau und ein Kind - starben später im Krankenhaus.
Quelle: dpa
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