Hochhäuser in Hongkong in Flammen: Mehrere Tote

Mindestens 13 Todesopfer:Mehrere Hochhäuser in Hongkong in Flammen

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Die Flammen fraßen sich durch mehrere Wohngebäude: Bei einem Großbrand in Hongkong sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.

Ein Hochhaus in Hongkong steht in Flammen

In Hongkong hat ein Brandunglück mehrere Hochhäuser in Flammen gesetzt. Mindestens 13 Menschen, inklusive eines Feuerwehrmannes, starben in dem Feuer.

26.11.2025 | 0:18 min

Mindestens 13 Menschen sind bei einem Großbrand in einer Wohnanlage in Hongkong ums Leben gekommen. 15 weitere galten als verletzt, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Mittlerweile hatten die Behörden das Feuer, das am Nachmittag (Ortszeit) in der Wohnanlage Wang Fuk Court im Stadtteil Tai Po ausgebrochen war, in die höchste Alarmstufe 5 kategorisiert.

Unter den Toten war den Angaben zufolge auch ein Feuerwehrmann. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion bestätigte, war der 37-Jährige bewusstlos am Einsatzort aufgefunden worden und kam zunächst in ein Krankenhaus, wo er später an den Folgen seiner Verletzungen starb.

Hochhausbrand in Hongkong: Feuer erfasst mehrere Wohnhäuser

Berichten unter Berufung auf die Feuerwehr zufolge hatten die Flammen sieben Wohnblöcke der Anlage erfasst. Sie hatten sich über Baugerüste aus Bambus ausgebreitet - an den Gebäuden wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Brennende Hochhäuser in Hongkong

In einem Wohnviertel von Hongkong ist ein Feuer auf mehrere Hochhäuser übergesprungen. Mehrere Menschen kamen ums Leben.

26.11.2025 | 0:52 min

Am Nachmittag gingen mehrere Anrufe von Menschen ein, die in ihren Wohnungen festsaßen. Insgesamt umfasst das Gebiet acht Wohnhäuser mit je 32 Stockwerken und insgesamt knapp 2.000 Wohnungen. Die Gebäude waren demnach alle für Renovierungsarbeiten mit einem Baugerüst aus Bambus eingefasst.

Fotos und Videos vom Einsatzort zeigten große Rauchschwaden, die aus den eingerüsteten Wohnhochhäusern aufstiegen. Auch war zu sehen, wie die Fassadengerüste über mehrere Stockwerke hinweg in Flammen standen und brennende Teile zu Boden stürzten. Zudem waren im Inneren einzelner Wohnungen Feuerherde zu erkennen.

Hunderte Einsatzkräfte vor Ort

Anwohner in der Nähe des Einsatzortes sollten Fenster und Türen geschlossen halten und die Gegend um die brennenden Gebäude meiden. Die Hongkonger Polizei richtete einen Telefonservice ein, damit die Öffentlichkeit sich über die Opfer informieren konnte.

Wie die Hongkonger "South China Morning Post" berichtete, waren mehr als 760 Feuerwehrleute und 400 Polizisten im Einsatz. Mehr als 700 Menschen suchten Unterschlupf in den von der Stadt eingerichteten Unterkünften.

Dicht bewohnte Wohnblöcke in Hongkong

In Hongkong stehen einige der am dichtesten bewohnten und höchsten Wohnblöcke der Welt. Früher gehörten tödliche Feuer zum Alltag, insbesondere in ärmeren Stadtvierteln. In den vergangenen Jahrzehnten wurden jedoch die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, sodass solche Brände heute viel seltener vorkommen. Hongkong ist aber einer der letzten Orte der Welt, an dem Bambus noch in großem Umfang für Baugerüste verwendet wird.

Quelle: dpa, AFP

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