Das Gute zum Wochenende: Die Wut in etwas Gutes umwandeln

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Das Gute zum Wochenende:Die Wut in etwas Gutes umwandeln

Zu sehen ist Emina Mujagić.
von Emina Mujagić
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ZDFheute Good News


Guten Morgen,

ein Blick auf die aktuelle weltpolitische Lage lässt viele Menschen verunsichert, traurig und oft auch wütend zurück. Werden die richtigen Entscheidungen von den Verantwortlichen getroffen? Diese Frage beschäftigt zunehmend die junge Generation. Schließlich geht es um ihre Zukunft. Und viele von ihnen sind unzufrieden mit dem, was sie sehen.

Deshalb gehen heute Menschen in ganz Deutschland auf die Straße, um ein deutliches Zeichen zu setzen. Ihr zentrales Anliegen: die Klimakrise. In mehr als 70 Städten ruft die Bewegung "Fridays For Future" zum globalen Klimastreik auf. Angesichts zahlreicher internationaler Krisen droht das Thema Klimawandel aus dem Fokus zu geraten. Doch die Demonstrierenden machen klar: Sie wollen nicht schweigen. Ihre Wut wird zum Antrieb - für eine gemeinsame Zukunft.

Im spanischen Borriana, in der Nähe von Valencia, geht es auch um die positive Nutzung von Wut: Hier liegt ein Schiff, dessen Besatzung etwas Gutes bewirken will. Seit 2015 sind die Seenotretter*innen im Mittelmeer im Einsatz. Sie helfen Menschen, die auf der Flucht in Not geraten. Eliora ist eine davon. Seit anderthalb Jahren ist sie bei der Hilfsorganisation Seawatch dabei. Ihr Grund: Wut auf gesellschaftliche Missstände. Auch auf die Politik:

Mann mit geballter Faust.

plan b: Wut - ihre Macht gibt Kraft

21.09.2025 | 43:30 min

Die gemeinsame Wut über ungerechte Verhältnisse und bestehende Missstände eint viele an Bord. Die Crew besteht aus 28 Personen - einer Mischung aus festen Teammitgliedern und freiwilligen Helfer*innen. Viele von ihnen haben gelernt, dass jeder und jede die Möglichkeit hat, die eigene Wut für etwas Sinnvolles zu nutzen. In Borriana setzen sie genau das in die Tat um - sie nutzen ihre Wut, um Menschenleben zu retten.

Wut hat eine unglaubliche Kraft, sie kann uns schaden - aber sie hat auch das Potenzial, uns und anderen zu helfen.

In diesem Sinne wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende

Ihre Emina Mujagić, Redakteurin plan b

Was noch gut war diese Woche

Medikament gegen Wochenbettdepression: Die Europäische Union hat das erste Medikament gegen Depressionen bei Frauen kurz nach der Geburt eines Kindes zugelassen. Dem Mittel Zuranolon wurde die Marktzulassung erteilt.

Ozonloch so klein wie seit Jahren nicht: Das Ozonloch war 2024 kleiner als in den Jahren 2020 bis 2023, berichtet die Weltwetterorganisation (WMO). Dazu beigetragen hätten zum einen natürliche atmosphärische Phänomene, die zu jährlichen Fluktuationen führen, so die WMO. Entscheidend sei aber die Verringerung der menschengemachten ozonschädigenden Substanzen in den vergangenen Jahrzehnten gewesen.

Polizei in Rio de Janeiro befreit mehr als 800 Wildtiere: Die Operation São Francisco deckte dabei die größte kriminelle Organisation des Bundesstaates auf, die auf illegalen Handel mit exotischen Tieren spezialisiert ist. Betroffen waren unter anderem Affen, Papageien, Tukane, Schlangen und bedrohte Arten wie Jaguare.

Ihre Portion Konstruktives am Wochenende

Der Klimawandel bedroht wichtige Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Olivenöl. Doch immer mehr Erzeuger wollen verhindern, dass es zu leeren Regalen in den Supermärkten kommt. Und wollen ihren Beitrag für eine bessere Zukunft leisten:

Schwarze und grüne Oliven, Kartoffeln und Rosmarin auf einem Teller. Daneben ein Schälchen mit Salz und eines mit Öl.

plan b: Klimawandel auf dem Teller

14.01.2025 | 29:52 min

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