Wer alleine lebt, muss häufig tiefer in die Tasche greifen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Lage vor allem in großen Städten verschärft.
Singles zahlen mehr fürs Wohnen.
Quelle: ImagoAllein zu leben, kann zusätzliche Kosten verursachen. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes müssen Singles im Durchschnitt mehr für das Wohnen ausgeben als Menschen, die nicht alleine leben. Mit 7,53 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlten sie im Jahr 2022 rund 6,2 Prozent mehr als Haushalte mit mindestens zwei Personen. Die kamen mit 7,09 Euro pro Quadratmeter klar.
Zum Sommersemester kostet ein WG-Zimmer durchschnittlich 493 Euro pro Monat, vier Euro mehr als im Wintersemester.
10.03.2025 | 0:24 minIn den Großstädten, in denen mehr als die Hälfte der Haushalte nur aus jeweils einer Person besteht, hat sich die Situation wegen der steigenden Zahl von Alleinlebenden in den vergangenen Jahren verschärft. Hier zahlen Singles mit 8,40 Euro Durchschnittsmiete sogar 7,7 Prozent mehr als die übrigen Mieter.
Wie kann man das Problem hoher Mieten und zu wenig Wohnraum lösen? Ein Modellprojekt in Hamburg zeigt neue Wege.
22.01.2025 | 2:45 minDabei schlägt auch der Faktor durch, dass kleinere Wohnungen pro Quadratmeter im Schnitt teurer sind als größere Einheiten. Das Bundesamt beziffert den Zuschlag bei der Nettokaltmiete bei Wohnungen unter 60 Quadratmetern Größe auf 15,6 Prozent. 42 Prozent der Single-Haushalte leben in Wohnungen, die höchstens 60 Quadratmeter groß sind.
Die Angaben stammen aus Selbstauskünften beim Mikrozensus 2022.