Die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Christiane Schenderlein, will den
Abwärtstrend der deutschen Sportler bei
Olympischen Spielen stoppen und hat sich in diesem Zusammenhang auch klar für eine deutsche Olympiabewerbung ausgesprochen. Im ZDF Morgenmagazin nannte die CDU-Politikerin als Ziel, dass Deutschland bei Sommerspielen unter die besten fünf Nationen im Medaillenspiegel zurückkehren solle - zuletzt 2024 in Paris wurde es Platz zehn mit zwölfmal Gold, 13 Silber- und acht Bronzemedaillen.
Schenderlein sieht große Aufwertung des Sports
Schenderlein warb für die anstehende Spitzensport-Reform und auch für die Unterstützung der Bevölkerung für eine deutsche Olympiabewerbung. In Paris habe man die Kraft der Spiele gesehen und auch, dass Olympische Spiele im Herzen von Europa toll sein könnten. Es würde einen "Boost geben für das gesamte Land" und bei der Fußball-EM im vergangenen Jahr habe man gesehen, wie schön es sei, mal wieder Gastgeber zu sein und Athleten und Athletinnen aus vielen Ländern willkommen zu heißen.
Schwarz-Rot plant erstmals einen Staatsminister für Sport, der Spitzensport soll effizienter gefördert werden. Eine Olympiabewerbung wird nachdrücklich unterstützt.
Durch die Schaffung einer Staatsministerin direkt im Bundeskanzleramt sei der Sport stark aufgewertet worden, sagte Schenderlein. Der Sport sei damit am Kabinettstisch und "direkt beim Kanzler" angekommen. "Es ist immer eine Herausforderung, für alle Gelder zu kämpfen, aber es gibt eben auch jetzt hier mehr für den Spitzensport. Das sehen wir bei den Eckwerten, dass da deutlich mehr aufgestockt wird: 100 Millionen ab 2026 jedes Jahr. Wir wollen das verstetigen", sagte die Staatsministerin mit Blick auf die anstehenden Haushaltsverhandlungen.