Chips: Wie viel Fett & Salz steckt drin?
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Chips sind der beliebteste Knabbersnack in Deutschland, noch vor Erdnüssen oder Flips - allen voran jene mit Paprika-Geschmack. WISO hat Kartoffelchips sechs verschiedener Anbieter unter die Lupe genommen: 4 Markenprodukte und zwei günstige Vertreter.
Kartoffelchips gibt es mittlerweile in allen möglichen Varianten und von zahlreichen Herstellern. Hierzulande am beliebtesten: die Variante mit Paprika-Geschmack. Folgende Produkte sind auf dem Prüfstand:
Teure Kartoffelchips
- denn's für 1,51 Euro je 100 Gramm
- Chio Chips für ca. 1,33 Euro je 100 Gramm
- funny frisch für ca. 1,33 Euro je 100 Gramm
- Lay‘s für 1,06€ Euro je 100 Gramm
Billige Kartoffelchips
- Chips (Penny) für 0,50 Euro je 100 Gramm
- SunSnacks Chips (Aldi Süd) für 0,50 Euro je 100 Gramm
Wie viel Fett, Salz und Acrylamid steckt in den Kartoffelchips und welche Inhaltsstoffe sind noch so drin? Das Laborergebnis als pdf.
Stellungnahmen der Hersteller
Die Produkte bei ALDI SÜD erfüllen höchste Qualitätsstandards. Dies wird nicht nur durch die Anforderungen an die Lieferanten, sondern auch durch kontinuierliche Qualitätskontrollen gesichert. Alle Produkte entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und werden in Zusammenarbeit mit den Lieferanten fortlaufend engmaschig kontrolliert, um den Kundinnen und Kunden stets sichere Lebensmittel anbieten zu können.
Auch das Produkt „Kartoffelchips Sun Snacks Paprika Style“ wird regelmäßigen externen Prüfungen unterzogen. In allen aktuellen uns vorliegenden Prüfberichten unabhängiger Labore liegen die Werte von Acrylamid weit unter dem Richtwert von 750 µg/kg. Demzufolge können wir die von Ihnen erlangten Ergebnisse nicht nachvollziehen. Anbei finden Sie einen entsprechenden Prüfbericht.
Hinsichtlich MOSH arbeiten unsere Lieferanten schon seit vielen Jahren mit einem Minimierungskonzept, welches die potenzielle Migration aus Rohwaren, dem Herstellungsprozess und die Verpackungen einschließt und sind bestrebt, den möglichen Anteil so gering wie möglich zu halten.
Grundsätzlich wird für die Produktion der Kartoffelchips Sonnenblumenöl verwendet. Aufgrund aktueller Rohstofflieferschwierigkeiten musste die Produktion der Kartoffelchips vorübergehend auf Palmöl umgestellt werden. Hierbei handelt es sich um RSPO zertifiziertes Palmöl.
Auch das Produkt „Kartoffelchips Sun Snacks Paprika Style“ wird regelmäßigen externen Prüfungen unterzogen. In allen aktuellen uns vorliegenden Prüfberichten unabhängiger Labore liegen die Werte von Acrylamid weit unter dem Richtwert von 750 µg/kg. Demzufolge können wir die von Ihnen erlangten Ergebnisse nicht nachvollziehen. Anbei finden Sie einen entsprechenden Prüfbericht.
Hinsichtlich MOSH arbeiten unsere Lieferanten schon seit vielen Jahren mit einem Minimierungskonzept, welches die potenzielle Migration aus Rohwaren, dem Herstellungsprozess und die Verpackungen einschließt und sind bestrebt, den möglichen Anteil so gering wie möglich zu halten.
Grundsätzlich wird für die Produktion der Kartoffelchips Sonnenblumenöl verwendet. Aufgrund aktueller Rohstofflieferschwierigkeiten musste die Produktion der Kartoffelchips vorübergehend auf Palmöl umgestellt werden. Hierbei handelt es sich um RSPO zertifiziertes Palmöl.
Acrylamid
„Wir bei dennree haben den Anspruch, unseren Kund*innen Bio-Lebensmittel immer in einwandfreier Qualität anzubieten. Das gilt selbstverständlich auch für unsere ‚dennree Kartoffelchips Paprika‘. Wie alle unsere Produkte durchlaufen die Chips strengste Bio-Qualitätskontrollen über die gesamte Verarbeitungs- und Lieferkette hinweg. Der Lieferant, mit dem wir seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerschaft pflegen, lässt das Produkt regelmäßig in unabhängigen Laboren überprüfen. Zusätzlich führen auch wir als Bio-Händler stichprobenartige und risikobasierte Analysen auf sämtliche produktspezifische Parameter durch, um so die Qualität unserer Produkte bestmöglich sicherzustellen.
Bei Acrylamid handelt es sich um eine unerwünschte Prozesskontaminante, die bei stärkerer Erhitzung von kohlenhydratreichen Lebensmitteln, wie Kartoffelchips, entsteht. In Abhängigkeit von der Temperatur, der Dauer der Erhitzung und dem Wassergehalt der Kartoffeln bildet sich unvermeidbar Acrylamid. Dies hat zur Folge, dass der Acrylamidgehalt immer gewissen Schwankungen unterliegt und selbst innerhalb einer Produktionscharge schwankt. Gemeinsam mit unserem Partnerlieferanten ist es unser Ziel, den Acrylamidgehalt auf das bestmögliche Minimum zu reduzieren. Unsere zuletzt veranlasste Untersuchung zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Selbstverständlich nehmen wir die von Ihnen ermittelten Ergebnisse sehr ernst. Deshalb werden wir weiterhin intensiv an Optimierungen arbeiten, um sowohl unseren, als auch den Qualitätsansprüchen unserer Kund*innen gerecht zu werden.“
MOSH
„Mineralölbestandteile sind überall in der Umwelt vorhanden. Die Eintragswege sind vielseitig, was es nahezu unmöglich macht, ein Produkt völlig frei von Mineralölbestandteilen anzubieten. Trotz umfassender Minimierungsmaßnahmen sind gerade fetthaltige Lebensmittel tendenziell anfälliger. Aktuell existieren für MOSH keinerlei Grenzwerte. Für einige Produktgruppen gibt es Orientierungswerte, die vom deutschen Lebensmittelverband festgelegt wurden. Für Öl beispielsweise, eine Hauptzutat der Chips, liegt dieser Orientierungswert für MOSH aktuell bei 13 mg/kg. Selbstverständlich streben wir in Zusammenarbeit mit unseren Lieferant*innen ein Minimum an Mineralölbestandteilen an.“ ---
„Wir bei dennree haben den Anspruch, unseren Kund*innen Bio-Lebensmittel immer in einwandfreier Qualität anzubieten. Das gilt selbstverständlich auch für unsere ‚dennree Kartoffelchips Paprika‘. Wie alle unsere Produkte durchlaufen die Chips strengste Bio-Qualitätskontrollen über die gesamte Verarbeitungs- und Lieferkette hinweg. Der Lieferant, mit dem wir seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerschaft pflegen, lässt das Produkt regelmäßig in unabhängigen Laboren überprüfen. Zusätzlich führen auch wir als Bio-Händler stichprobenartige und risikobasierte Analysen auf sämtliche produktspezifische Parameter durch, um so die Qualität unserer Produkte bestmöglich sicherzustellen.
Bei Acrylamid handelt es sich um eine unerwünschte Prozesskontaminante, die bei stärkerer Erhitzung von kohlenhydratreichen Lebensmitteln, wie Kartoffelchips, entsteht. In Abhängigkeit von der Temperatur, der Dauer der Erhitzung und dem Wassergehalt der Kartoffeln bildet sich unvermeidbar Acrylamid. Dies hat zur Folge, dass der Acrylamidgehalt immer gewissen Schwankungen unterliegt und selbst innerhalb einer Produktionscharge schwankt. Gemeinsam mit unserem Partnerlieferanten ist es unser Ziel, den Acrylamidgehalt auf das bestmögliche Minimum zu reduzieren. Unsere zuletzt veranlasste Untersuchung zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Selbstverständlich nehmen wir die von Ihnen ermittelten Ergebnisse sehr ernst. Deshalb werden wir weiterhin intensiv an Optimierungen arbeiten, um sowohl unseren, als auch den Qualitätsansprüchen unserer Kund*innen gerecht zu werden.“
MOSH
„Mineralölbestandteile sind überall in der Umwelt vorhanden. Die Eintragswege sind vielseitig, was es nahezu unmöglich macht, ein Produkt völlig frei von Mineralölbestandteilen anzubieten. Trotz umfassender Minimierungsmaßnahmen sind gerade fetthaltige Lebensmittel tendenziell anfälliger. Aktuell existieren für MOSH keinerlei Grenzwerte. Für einige Produktgruppen gibt es Orientierungswerte, die vom deutschen Lebensmittelverband festgelegt wurden. Für Öl beispielsweise, eine Hauptzutat der Chips, liegt dieser Orientierungswert für MOSH aktuell bei 13 mg/kg. Selbstverständlich streben wir in Zusammenarbeit mit unseren Lieferant*innen ein Minimum an Mineralölbestandteilen an.“ ---
„Die Herstellung unserer Produkte erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards – das betrifft sowohl die Auswahl der einzelnen Zutaten wie auch den gesamten weiteren Herstellungsprozess. Fortwährende Kontrollverfahren stellen sicher, dass unsere Produkte sowie deren Zutaten jederzeit allen gesetzlichen Vorgaben wie auch der Erwartungshaltung unserer Kundinnen und Kunden entsprechen. Unseren Kundinnen und Kunden dauerhaft hochwertige Produkte anbieten zu können, ist der Anspruch, den wir Tag für Tag in unserer Arbeit verfolgen.
Wir haben die Messergebnisse von ZDF WiSo zur Kenntnis genommen und umgehend anhand der uns vorliegenden Chargennummer alle relevanten Produkte sowie den Produktionsprozess überprüft. Dabei gab es keine Auffälligkeiten. Alle Parameter entsprachen den Spezifikationen. Weiterhin halten wir bei der gesamten Produktion die rechtlich verbindlichen Maßnahmen zur Verringerung von Acrylamid gemäß der EU-Verordnung 2158/2017 ein.
Wir nehmen entsprechende Vorwürfe sehr ernst. Um Messfehler auszuschließen und weitere Nachforschungen anzustellen, benötigen wir jedoch zusätzliche Informationen, wie beispielsweise spezifische Details zum Messverfahren und Bilder der Verpackung.“
Wir haben die Messergebnisse von ZDF WiSo zur Kenntnis genommen und umgehend anhand der uns vorliegenden Chargennummer alle relevanten Produkte sowie den Produktionsprozess überprüft. Dabei gab es keine Auffälligkeiten. Alle Parameter entsprachen den Spezifikationen. Weiterhin halten wir bei der gesamten Produktion die rechtlich verbindlichen Maßnahmen zur Verringerung von Acrylamid gemäß der EU-Verordnung 2158/2017 ein.
Wir nehmen entsprechende Vorwürfe sehr ernst. Um Messfehler auszuschließen und weitere Nachforschungen anzustellen, benötigen wir jedoch zusätzliche Informationen, wie beispielsweise spezifische Details zum Messverfahren und Bilder der Verpackung.“