Exoten aus den Tropen

Exoten aus den Tropen

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Orangenbaum

Pflanzenexpertin Anja Koenzen erklärt, wie man Zitruspflanzen hierzulande pflegen sollte und welche Sorten sich für welche Standorte eignen.

Zitruspflanzen kommen ursprünglich aus Asien, mittlerweile werden sie aber in der gesamten tropischen und subtropischen Welt gezüchtet und angebaut. Eine genaue Zahl ist nicht bekannt; nahezu 1000 Sorten sind beschrieben. Gemeinsam ist ihnen, dass sie als immergrüne Büsche oder buschige Bäume wachsen, die sich auf kurzen Stämmen schnell verzweigen.
Auch hierzulande können die Exoten gedeihen – wenn der Standort stimmt. Pflanzenexpertin Anja Koenzen: „Die meisten bei uns gängigen Arten und Sorten mögen es im Winter kühl.“ Ideal seien Temperaturen zwischen drei und zehn Grad; kein Frost. „Sie können dann im Sommer nach draußen und vor Zugluft geschützt, nahe an der Südseite des Hauses aufgestellt werden. Die Gebäudenähe ist günstig, weil die Fassade nachts Wärme abstrahlt.“









Viel Luft, viel Licht

Tropische Formen hingegen sind ganzjährig im Zimmer zu halten und brauchen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Viel wärmer als 15 Grad sollte es im Winter aber auch für sie nicht werden. Anja Koenzen: „Je wärmer eine Pflanze steht, umso mehr Licht benötigt sie.“ Außerdem gilt: „Warme, dunkle Räume sind tödlich! Regelmäßiges, kurzes Lüften ist dringend erforderlich, sonst werden Pilzkrankheiten zum Problem.“
Auch bei der Erde ist einiges zu beachten: „Sie sollte reich an mineralischen Bestandteilen sein und die Bodenreaktion muss sauer sein, damit die Pflanze Eisen aufnehmen kann. Ansonsten werden die Blätter gelb; dieses Phänomen nennt sich Chlorose.“ Außerdem ist wichtig, dass die Erde strukturstabil ist, sich also nicht zu sehr verdichtet: „Das erreicht man zum Beispiel durch Untermischen von grobem Sand oder Lavasubstrat“, weiß die Pflanzenexpertin.

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