Von der WHO verpflichtend ist die Anwendung der WHO-Checkliste, die rund um die Behandlung und OP sämtliche Patientendaten vor der Behandlung oder dem Eingriff genau abgleicht. Dabei werden nach der Aufnahme die Patientendaten erfragt sowie die Eingriffsart und ob das zu operierende Körperteil deutlich markiert wurde. Diese Details werden beim noch wachen Patienten vor der Narkose, aber auch direkt vor dem Beginn der OP immer wieder abgeglichen, um mögliche Verwechslungen wie das Vertauschen von Patienten oder die Operation des falschen Körperteils zu vermeiden. Sollten Unstimmigkeiten auftreten, müssen diese sofort mit den Stationsärzten geklärt werden, und die OP kann noch nicht beginnen.
Grundsätzlich gliedert sich die WHO-Checkliste in die Bereiche vor der OP, im OP vor dem Aufschneiden und vor Beenden der OP. Vor Einleiten der Anästhesie wird gemeinsam mit dem Patienten abgecheckt, ob er ausreichend aufgeklärt wurde, eine Patientenverfügung vorliegt, Allergien vorhanden sind, er nüchtern ist und viele weitere Einzelheiten. Vor Ende der OP sieht die WHO-Checkliste unter anderem eine Zählkontrolle aller bei der OP verwendeten Tupfer, Kompressen und Instrumente vor, damit nicht etwas in der Wunde vergessen wird.