Farbenrausch mit Dahlien und Herbstastern

Farbenrausch mit Dahlien und Herbstastern

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Dahlien

Mit üppig blühenden Pflanzen lässt sich die Freiluftsaison auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten verlängern – perfekt hierfür sind die Dauerblüher wie Dahlien oder Astern. Pflanzenexpertin Anja Koenzen verrät, wie man sie richtig pflegt.

Nicht alle Dahlien sind winterhart, weshalb sie gerade jetzt preiswert angeboten werden. „Mit der richtigen Pflege bescheren sie einem jedoch bis in den Herbst hinein ein schönes Blütenmeer“, erklärt Pflanzenexpertin Anja Koenzen. „Aus diesem Grund trägt die Dahlie bei ihren Liebhabern auch den Namen ‚Königin des Herbstes‘.“

Dahlien gehören der Familie der Korbblütler an, denn ihr Blütenstand ist als Körbchen ausgebildet. Es gibt tausende von alten und neuen Dahliensorten – jährlich kommen Neuzüchtungen hinzu. „Der Markt ist kaum noch zu überblicken“, so die Gartenexpertin.
Die unterschiedlichen Sorten variieren erheblich in Form und Größe der Blüten. So gibt es beispielweise kaktusblütige, anemonenblütige, halskrausenblütige, pomponblütige oder niedrige, einfach blühende Mignon-Typen. Es gibt aber auch Riesenexemplare mit einem Blütendurchmesser von 30 Zentimetern und mehr.

Pflege-Tipps

Pinke Dahlien
Dahlien
Quelle: imago/Westend61

„Je mehr man von der Pflanze ausschneidet und ausputzt, umso mehr treiben neue Blätter nach – bis weit in den Herbst hinein“, erklärt die Pflanzenexpertin. „Die verwelkten Blüten der Dahlien sollten laufend über dem ersten oder zweiten Blatt unterhalb des Blütenstands abgeschnitten werden. Die Stängel bringen dann so lange neue Knospen hervor, bis der erste Nachtfrost dem Blütenschauspiel ein Ende bereitet.“
Für die Vase sollten nur voll erblühte Blütenstängel geschnitten werden – am besten früh morgens. Anja Koenzen: „Zudem sollten nur so viele Blätter an den Stängeln gelassen werden, wie aus ästhetischen Gründen unbedingt nötig sind. Zu viele Blätter verringern die Haltbarkeit in der Vase.“




Beim Kauf sollten vorwiegend einfache Blütenformen gewählt werden, denn an diesen können Schmetterlinge und Insekten viel mehr Nahrung gewinnen als an den komplett gefüllten Blüten.

Astern

Bunte Astern
Bunte Astern
Quelle: Imago / Photocase

Astern gibt es zu fast jeder Jahreszeit im Garten. Einige blühen ab Mai, andere im Hochsommer und viele erst im September und Oktober. Zudem eignen sie sich für jeden Standort – selbst im trockenen Schatten von Häusern wächst beispielsweise die Waldaster (Aster divaricatus). Auch für den schwierigen Standort am Fuße großer Bäume können Astern eine Lösung sein. Die Herbstblüher tragen meist mehrere Blütenköpfchen auf verzweigten Stängeln.



Sorten

Astern gibt es in verschiedenen Farben und Höhen. Unterschieden wird bei ihnen vor allem zwischen Glattblattastern und Raublattastern –  letztere haben samtig behaarte Blätter und Blüten, die sich nachts schließen. Ihre Blüten schließen sich ebenfalls in der Vase, weshalb sie für den Schnitt nur bedingt geeignet sind. Die Blüten der Glattblatt-Astern bleiben offen. Die Glattblattastern bilden zudem einen fließenden Übergang zu den Kissenastern – sie unterscheiden sich lediglich in der Wuchshöhe.





Mit der Zeit werden Astern blühfaul. Um dem entgegenzuwirken sollten sie alle drei bis vier Jahre geteilt werden – dadurch wird die Pflanze verjüngt und zu besserer Blütenbildung angeregt.

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