Sänger Bono mit klarer Botschaft in Cannes
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Auf dem roten Teppich bei den Filmfestspielen hat sich der irische Sänger Bono mit ukrainischen Soldaten gezeigt. Die hatte Schauspieler Sean Penn mit nach Frankreich gebracht.
Der 65-jährige Sänger Bono war nach Cannes gekommen, um dort seine Dokumentation "Bono: Stories of Surrender"' vorzustellen. Er nutze seine Zeit auf dem Teppich für eine besondere Formation. Gemeinsam mit seinem Bandkollegen The Edge und mit Sean Penn posierte er mit mehreren ukrainischen Soldaten.
Er zollte ihnen Respekt, klatschte Beifall und bedankte sich bei ihnen, dass sie "für Freiheit kämpfen und Europa vor dem Faschismus beschützen". Damit wollte der Sänger an die Aneignung der Filmfestspiele von Venedig durch die Nazis 1940 erinnern, als Reichspropagandaminister Joseph Goebbels das Event sogar selbst eröffnete.
Dieses Festival wurde gegründet, um den Faschismus zu bekämpfen
Bono, Sänger U2
Es habe bis 1946 gedauert, aber seither stehe Cannes "für diese Freiheit", erklärte Bono.
Der Dokumentarfilm "Bono: Stories of Surrender" basiert auf der gleichnamigen Solobühnenshow von Bono, in der er tief in sein Innenleben blicken lässt. Er spricht darin über Kunst, Musik, Politik, seinen Aktivismus und gibt auch sehr persönliche Einblicke in sein Familienleben.