Zu viel Zucker
Wie gefährlich ist er für die Gesundheit? Zucker gilt als größter Feind der Zähne und kann zu Übergewicht und Diabetes führen. Ob es noch andere Auswirkungen auf den Körper gibt, darüber wird seit Jahrzehnten gestritten.
So gab es in den 1960er Jahren eine Reihe von Studien amerikanischer Wissenschaftler, die Zucker für die Entstehung von Herzerkrankungen verantwortlich machten. Daraufhin lenkte die Zuckerindustrie die öffentliche Meinungsbildung in eine andere Richtung und setzte der Forschung eigene Ergebnisse entgegen, die das Gegenteil beweisen sollten.
Und so nehmen die Menschen, auch in Deutschland, noch immer zu viel Zucker zu sich. Denn er ist nahezu überall zu finden - auch dort, wo man ihn nicht vermutet: Pizza, Joghurt oder Ketchup. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 25 Gramm Zucker am Tag, 90 Gramm nimmt ein Erwachsener im Durchschnitt tatsächlich täglich zu sich. Selbst in Babybrei ohne Zuckerzusatz kann der Zuckergehalt sogar bei 40 Prozent und mehr liegen.
Warum das so ist, die Politik nicht tätig wird und was die Zuckerlobby dazu sagt - mehr dazu bei Frontal 21.
Namen für Zucker
Fructose, also Fruchtzucker ist von Natur aus in Obst enthalten. Manchmal wird er aber auch in Fertigprodukten verwendet.
Glucose heißt auch Traubenzucker. Traubenzucker ist zum Beispiel in Honig oder auch in Obst enthalten.
Lactose heißt auch Milchzucker. Der Name verrät es schon: Dieser Zucker ist von Natur aus in Milch und Milchprodukten wie Quark oder Käse enthalten.
Malzextrakt ist ein Sirup, der aus dem Getreide Gerstenmalz gewonnen wird. Malzextrakt steckt häufig in Süßigkeiten und Gebäck.