Sexueller Missbrauch in der Kirche: Was wusste Papst Benedikt?

Was wusste Papst Benedikt?

von Michael Haselrieder und Anne Herzlieb
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Papst Benedikt XVI, Archivbild

Über 20 Jahre lang konnte ein Pfarrer mindestens 23 Jungen sexualisierte Gewalt antun. Die Kirchenoberen haben ihn viel zu spät gestoppt.

Auch dem emeritierten Papst Benedikt XVI. werden schwere Versäumnisse in seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising vorgeworfen.

Barbara Leyendecker (l-r), Ulrich Wastl, Marion Westpfahl und Martin Pusch von der Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl bei der Vorstellung des Gutachtens zu Fällen von sexuellem Missbrauch im katholischen Erzbistum München und Freising.
Quelle: dpa

Das neue Gutachten zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising hat den emeritierten Papst Benedikt XVI. und den amtierenden Erzbischof Reinhard Marx schwer belastet. Benedikt habe als damaliger Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger in vier Fällen nichts gegen des Missbrauchs beschuldigte Kleriker unternommen, teilten die Gutachter am Donnerstag, 20. Januar 2022, in München mit.

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