Wimbledon: Sensationslauf von Siegemund geht weiter
Sensationslauf:Siegemund steht im Wimbledon-Viertelfinale
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Laura Siegemund ist in Wimbledon nicht zu stoppen. Die 37-Jährige setzte sich gegen die Außenseiterin Solana Sierra 6:3, 6:2 durch und steht nun im Viertelfinale.
Der Traum geht weiter: Laura Siegemund jubelt nach dem Sieg gegen Argentiniens Solana Sierra.
Quelle: AFP
Laura Siegemund hat ihren sensationellen Erfolgslauf in Wimbledon fortgesetzt und das Viertelfinale erreicht. Die 37-Jährige besiegte die Argentinierin Solana Sierra nach zweimaliger Regenunterbrechung und abgezockter Vorstellung mit 6:3, 6:2 und zog erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere bei einem Grand Slam in die Runde der besten acht ein.
Dort kommt es für Siegemund nun zu einem Kracher-Duell mit der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka aus Belarus, die gegen Elise Mertens aus Belgien mit 6:4, 7:6 (7:4) gewann.
Sie ist eine der großartigsten und aggressivsten Spielerinnen, die wir haben. Das einzig Gute an dem Match ist, dass ich absolut nichts zu verlieren habe.
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Laura Siegemund über Aryna Sabalenka
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Siegemund letzte Deutsche im Turnier
Siegemund, die in der dritten Runde überraschend die Australian-Open-Siegerin Madison Keys (USA) ausgeschaltet hatte, ist die letzte verbliebene Deutsche im Turnier. In vier Matches hat sie noch keinen Satz abgegeben.
Das war für mich das härteste Match. Ich bin einfach sehr glücklich, dass ich es geschafft habe.
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Laura Siegemund
Die 37-Jährige tritt in London auch noch im Doppel an, aus dem Mixed-Wettbewerb zog sie am Samstag aus Regenerationsgründen zurück. Zuvor hatte sie nur bei den French Open 2020 das Viertelfinale erreicht. Ihr Einzug unter die Top acht im All England Club bringt ihr 400.000 Pfund Preisgeld, in der Weltrangliste wird die Nummer 104 der Welt um rund 50 Plätze klettern.
Sierra mit häufigen Fehlern
Ihre Partie gegen Sierra, die als Lucky Loser bei ihrem Wimbledon-Debüt bis in die Top 16 vorgedrungen war, wurde nach vier gespielten Punkten das erste Mal für rund eine Stunde unterbrochen. Nach der Wiederaufnahme spielte Siegemund gegen die Nummer 101 der Weltrangliste sofort ihre ganze Erfahrung aus und machte immer wieder Punkte mit Stoppbällen. Sierra leistete sich häufig einfache Fehler, nach 48 Minuten ging Satz eins an Siegemund.
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Und die Schwäbin startete auch gut in den zweiten Satz, beim Stand von 1:0 und Breakball für Siegemund wurde die Partie erneut wegen Regens unterbrochen. Nach der Fortsetzung schnappte sie sich sofort das Aufschlagspiel der Argentinierin und ließ sich nicht mehr vom Sieg abbringen - sie nutzte ihren dritten Matchball zum Viertelfinaleinzug.
Siegemund, die einst zehnmal in der Qualifikation für Grand Slams scheiterte, bevor sie 2015 in Wimbledon ihr Hauptrunden-Debüt gab, ist nach dem Aus von Eva Lys, Tatjana Maria und Ella Seidel die letzte Deutsche im Turnier - und noch lange nicht fertig.
Quelle: Reuters
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