Schwarzwald-Radrennen: Dutzende Verletzte nach Massenstürzen

Wettkampf abgebrochen:Dutzende Verletzte bei Radrennen im Schwarzwald

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Bei einem Radrennen im Schwarzwald sind viele Fahrer bei mehreren Stürzen verletzt worden. Rettungskräfte waren im Großeinsatz, der Wettkampf wurde abgebrochen.

Schatten eines Radfahrers der an einem Radrennen teilnimmt. (Symbolfoto)

Bei einem Radrennen im Schwarzwald sind mehrere Teilnehmer teils schwer gestürzt.

Quelle: dpa

Dutzende Rennradfahrer sind am Sonntag bei einem Massensturz während eines Straßenrennens im Schwarzwald teils schwer verletzt worden. Bei dem Wettbewerb "Riderman" nahe Bad Dürrheim in Baden-Württemberg wurden nach Polizeiangaben insgesamt etwa 70 Teilnehmer verletzt.

Bis zu 20 Teilnehmer wurden den Angaben nach schwer verletzt. Bis zu 25 Leichtverletzte wurden vor Ort behandelt und in Kliniken gebracht. Weitere etwa 35 Rennteilnehmer wurden leichter verletzt.

Massensturz in einer Kurve

Laut Polizei kam es in einer Linkskurve zu ersten Massenstürzen, weil zu viele Fahrer zur gleichen Zeit in die Kurve gingen. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. "Eine große Anzahl der Radrennfahrer stürzte hierbei ineinander auf die Fahrbahn", erklärte die Polizei. Danach kam es zu einem Stau unter den Fahrern unweit der ersten Sturzstelle, wieder seien zahlreiche Teilnehmer gestürzt.

Gefährdung durch Rennradler im Straßenverkehr

Immer wieder fahren Rennradler in geparkte Autos und verursachen nicht nur Schäden, sondern verletzen sich auch schwer. Der Radsport-Verband und die Polizei versuchen, Rennrad-Fahrer aufzuklären.

25.08.2025 | 3:02 min

Großeinsatz für Rettungskräfte

Die Unfälle lösten einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. So waren vier Rettungshubschrauber und eine große Zahl an Rettungswagen am Unfallort.

Nach den Unfällen wurden alle Rennveranstaltungen vom Veranstalter abgesagt, die laufenden Rennen abgebrochen und beendet. Einen vergleichbaren Unfall gab nach Angaben des Veranstalters "in der gesamten Geschichte des Riderman bisher noch nie". Das Sturzrisiko gehöre aber zum Radsport dazu und lasse "sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht gänzlich vermeiden".

Der "Riderman" zählt zu den bekanntesten Jedermann-Radrennen im Süden Deutschlands und lockt jedes Jahr Hunderte Teilnehmer an. Dieses Jahr wird es zum 25. Mal durchgeführt, insgesamt 1.079 Fahrer seien gestartet, teilte ein Sprecher des Veranstalters mit. Die heutige Tagesetappe habe eine Länge von 90.8 Kilometer.

Quelle: AFP