Formel-1-Pilot Verstappen rechtfertigt Nürburgring-Abstecher

Formel-1-Pilot auf Abwegen:Verstappen rechtfertigt Nürburgring-Abstecher

|

Max Verstappen hat einen Seitensprung gewagt - auf der Nordschleife des Nürburgrings, in einem Ferrari-Sportwagen, unter falschem Namen. Nun erklärt sich der Formel-1-Weltmeister.

Adenauer ADAC-Rundstrecken-Trophy: Max Verstappen im Emil-Frey-Ferrari 296 GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife
Auf knapp 21 Kilometern auf und ab durch die Eifel: Die Nordschleife des Nürburgrings ist legendär. Das reizte Max Verstappen, der in einem Ferrari 296 GT3 einige Runden drehte.
Quelle: Imago/ Gruppe C Photography

Trotz des Wirbels um seine rasante Sportwagen-Probefahrt auf dem Nürburgring will sich Formel-1-Weltmeister Max Verstappen Risiko-Ausflüge auf der Rennstrecke nicht verbieten lassen. "Das ist meine Leidenschaft, und am Ende ist es mein Privatleben", sagte der Niederländer vor dem Grand Prix in Imola.

Verstappen meldet sich unter Pseudonym an

Verstappen war in der Vorwoche am Trainingstag der Langstreckenserie NLS auf der berüchtigten Nordschleife überraschend aufgetaucht und hatte dort mit einem Ferrari-Sportwagen einige Runden gefahren.
Verstappen hatte sich extra unter dem Pseudonym "Franz Hermann" eingeschrieben, um möglichen Rummel zu vermeiden. "Das ist eben ein sehr deutscher Name", erklärte der 27-Jährige.

Kritik von Ralf Schumacher

Verstappen versicherte, er sei schneller gewesen als der aktuelle Rundenrekord für Sportwagen dieser Klasse. "Aber deswegen war ich nicht da. Ich wollte Spaß haben. Wir hatten eine gute Zeit", sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister.
Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher hatte Verstappens Ausflug als "nicht sehr intelligent" kritisiert. "Wenn ich ein Teamchef wäre, hätte ich Verstappen gefragt, ob er seine Tassen noch in der richtigen Reihenfolge im Schrank hat", sagte TV-Experte Schumacher in einem "Sky"-Podcast. Die Nordschleife sei brandgefährlich.
McLaren-Pilot Lando Norris am zweiten Tag der Vorsaisontests auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir.
McLaren: Oscar Piastri – seit 2023 Stammfahrer.
Ferrari: Charles Leclerc - seit 2019 Stammfahrer.
Ferrari: Lewis Hamilton - neu ab 2025 Stammfahrer.
Red Bull: Max Verstappen - seit 2016 Stammfahrer.
Racing Bulls: Yuki Tsunoda - seit 2021 Stammfahrer.
Mercedes: George Russell - seit 2022 Stammfahrer.
Mercedes: Andrea Kimi Antonelli - neu ab 2025 Stammfahrer.
Aston Martin: Lance Stroll - seit 2019 Stammfahrer.
Aston Martin: Fernando Alonso - seit 2023 Stammfahrer.
Alpine: Pierre Gasly - seit 2023 Stammfahrer.
Williams-Racing-Testfahrer Franco Colapinto am 22. März 2025 in Schanghai
Haas: Esteban Ocon - neu ab 2025 Stammfahrer.
Haas: Oliver Bearman - neu ab 2025 Stammfahrer.
Red Bull: Liam Lawson - neu ab 2025 Stammfahrer.
Racing Bulls: Isack Hadjar - neu ab 2025 Stammfahrer.
Williams: Alexander Albon - seit 2022 Stammfahrer.
Williams: Carlos Sainz - neu ab 2025 Stammfahrer.
Sauber: Nico Hülkenberg - neu ab 2025 Stammfahrer.
Sauber: Gabriel Bortoleto - neu ab 2025 Stammfahrer.

Lando Norris

McLaren: Lando Norris - seit 2019 Stammfahrer.

Quelle: dpa


Verstappen: Irgendwann wieder Nordschleife

Verstappen hingegen will bald auf den alten Nürburgring zurückkehren und plant für die Zukunft auch einen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen. "Deswegen mache ich das alles, um mich ein bisschen vorzubereiten", sagte der Red-Bull-Pilot.
Zudem habe er schon tausende Stunden im Simulator auf der Nordschleife verbracht. In der aktuellen Generation der Formel-1-Autos aber würde er sich nicht auf die berühmte Strecke in der Eifel wagen, sagte Verstappen. Diese sei für die Boliden zu holprig.

Whatsapp Logo
Quelle: Reuters

Sie wollen über Sport stets auf dem Laufenden bleiben? Dann ist unser sportstudio-WhatsApp-Channel genau das Richtige für Sie. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten News direkt auf Ihr Smartphone. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: sportstudio-WhatsApp-Channel.

Quelle: dpa
Thema

Formel 1