Bundesliga: Hoffenheim fährt Sieg bei Union ein

Bundesliga:Hoffenheim fährt Sieg bei Union ein

von Moritz Zschau
|

Leopold Querfeld (Union Berlin), Tom Rothe (Union Berlin), Tim Lemperle (Hoffenheim) kämpfen.

Die TSG Hoffenheim unterstreicht ihre gute Form. Bei Union haben die Kraichgauer auf alle Comeback-Versuche der tapfer kämpfenden Berliner stets eine passende Antwort.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat ihre Pleitenserie gegen den 1. FC Union Berlin gestoppt und den bisherigen Angstgegner nach zuvor drei Niederlagen in Folge besiegt. Im Stadion An der Alten Försterei setzten sich die Kraichgauer mit 4:2 (2:0) durch und feierten damit im dritten Bundesliga-Spiel bereits ihren zweiten Saisonsieg. 

Doppelschlag kurz vor der Pause

Die ausgeglichene Anfangsphase war auf beiden Seiten von Ungenauigkeiten geprägt, sodass es meist bei einem Abtasten im Mittelfeld blieb. Die wenigen guten Union-Chancen hatte Oliver Burke, der erst einen Kopfball neben den Pfosten setzte. Später umkurve der Schotte weit vor dem Tor Nationalkeeper Oliver Baumann, brachte seinen Abschluss jedoch nicht mit genug Druck aufs leere Tor.

Als die Hausherren gedanklich bereits auf dem Weg in die Kabine waren, schlug Hoffenheim eiskalt zu und nutzte zwei Unaufmerksamkeiten. Zunächst verwandelte Andrej Kramaric den von Leopold Querfeld verursachten Strafstoß sicher (45.+1), ehe Fisnik Asllani unbedrängt per Kopf traf (45.+3). 

Patzer von Nationalkeeper Baumann

Direkt nach Wiederanpfiff wurde es unübersichtlich im Hoffenheimer Tor. Oliver Baumann verpasste es mehrfach, den Ball festzuhalten und ließ die Kugel direkt vor Ilyas Ansahs  Füße fallen, der verkürzte (49.). Der Stadionsprecher hatte den umjubelten Treffer gerade über die Mikrofone verkündet, da brachte Asllani den Köpenicker Fanblock schon wieder zum Schweigen. Rani Khedira konnte eine flache Hereingabe nicht klären und legte dem TSG-Stürmer unglücklich auf (51.).

Union gab aber nicht auf. Nach einer Ecke gab es ein großes Durcheinander im Strafraum der Hoffenheimer, bis der Ball bei Tom Rothe landete, der humorlos zum 2:3 verkürzte (71.). Wenig später war der 20-Jährige dann der Buhmann, als er mit einer Notbremse das entscheidende Elfmeter-Tor für die Gäste provozierte – Tim Lemperle verwandelte (83.). 

Die Aufstellungen:

1. FC Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Querfeld, Rothe – Trimmel, Khedira (73. Kemlein), Haberer (68. Kral), Skov (85. Köhn) – Ansah (73. Jeong) – Burke (74. Skarke), Ilic 
Trainer: Steffen Baumgart  

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari (78. Chaves), Bernardo – Avdullahu, Burger, Kramaric (65. Prömel) – Asllani (66. Moerstedt), Lemperle (85. Damar), Touré (78. Prass) 
Trainer: Christian Ilzer 

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Always Hamburg - Doku-Serie

Tim Walter

Sport | Always Hamburg :Hoffnung

30:23 min
Schonlau

Sport | Always Hamburg :Schmerz

36:32 min
HSV-Team

Sport | Always Hamburg :Euphorie

30:02 min