Die Deutsche Fußball-Liga vermeldet nach dem coronabedingten Einbruch für die vergangene Spielzeit Rekordzahlen. Die meisten Klubs allerdings schreiben Verluste.
Auch das gestiegene Zuschauerinteresse hat zu den Rekordzahlen beigetragen. Beim BVB ist das Stadion immer voll.
Quelle: Imago
Die Klubs der 1. und 2. Bundesliga haben in der vergangenen Saison einen Rekordumsatz erzielt und die coronabedingten Einbrüche damit endgültig überwunden. Der Gesamterlös der 36 Profivereine in der Spielzeit 2023/2024 betrug 5,87 Milliarden Euro und lag damit zwölf Prozent über dem Rekordwert aus der Saison zuvor, wie aus dem Wirtschaftsreport der Deutschen Fußball Liga (DFL) hervorgeht.
Der Umsatz der Bundesliga lag bei 4,8 Milliarden, was einem Plus von 350 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Knapp ein Fünftel der Summe (951,5 Millionen) geht auf das Konto des Rekordmeisters Bayern München. Die Zweitligisten (1,07 Milliarden) haben erstmals die Milliarden-Schallmauer durchbrochen.
1,66 Milliarden fließen in öffentliche Kassen
Dabei flossen den Angaben zufolge 1,66 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben in die öffentlichen Kassen. Zu den Umsatzzahlen habe auch das steigende Zuschauerinteresse beigetragen, hieß es.
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In der vergangenen Saison seien 20,7 Millionen Tickets abgesetzt worden, was einen neuen Höchstwert bedeutet. Laut dem Report arbeiteten mit fast 62.000 Menschen außerdem so viele Leute wie noch nie zuvor im und um den Profifußball.
Nur knapp die Hälfte der Klubs schreibt schwarze Zahlen
Schwarze Zahlen schrieben 2023/2024 den Angaben zufolge aber nur neun Klubs der Bundesliga sowie acht Vereine aus dem Unterhaus. Profitabilität aus dem operativen Geschäft sei "keine Selbstverständlichkeit", erklärte die DFL.
Am 24. August 1963 wurde die Fußball-Bundesliga gegründet. Seit 60 Jahren ist sie geprägt von Toren, Titeln und Träumen, aber auch vom Scheitern.
Hans-Joachim Watzke, Präsidiumssprecher und Aufsichtsratsvorsitzender der DFL, blickt dennoch positiv auf die Zahlen. "Mit seinen Kennzahlen der Saison 2023/24 setzt der deutsche Profifußball positive wirtschaftliche Signale gegen den allgemeinen Trend", sagte er laut Mitteilung.
Über die wirtschaftliche Dimension hinaus hat der Fußball einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft.
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