Staatsanwaltschaft:Schweden stellt Nord-Stream-Ermittlungen ein
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Die schwedische Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen zur Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ein. Das gab Staatsanwalt Mats Ljungqvist am Mittwoch bekannt.
Schweden stellt die Untersuchungen der Explosionen an der Nord-Stream-Pipeline im September 2022 ein. Das Land erklärt sich für nicht zuständig, wie Staatsanwalt Mats Ljungqvist am Mittwoch sagte. Die Ermittlungen seien systematisch und gründlich durchgeführt worden.
Bereits gestern hatten Medien berichtet, dass die schwedischen Ermittlungen in Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 beendet werden sollen. "Offenbar konnten die schwedischen Behörden im eigenen Land keinen konkreten Tatverdächtigen ausfindig machen", heißt es unter anderem in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.
Material an deutsche Behörden übergeben
Den Medienberichten zufolge hatte Ljungqvist bereits am Montag gegenüber der Zeitung "Expressen" angegeben, es werde bald eine neue Entwicklung in Bezug auf die Ermittlungen zu den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines geben. Zur Zusammenarbeit mit den Behörden in den anderen Ländern wollte sich Ljungqvist aus Gründen der Geheimhaltung nicht äußern.
Ich werde auch nicht in der Lage sein, die Schlussfolgerungen der schwedischen Ermittlungen weiter zu kommentieren oder mich zu verdächtigen Personen in den schwedischen Ermittlungen zu äußern.
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Mats Ljungqvist, Staatsanwalt
An die deutschen Behörden sei aber Material übergeben worden, das bei den Ermittlungen dort als Beweismittel verwendet werden könne.
Wer steckt hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines? Die Recherche auf der Ostsee von frontal und SPIEGEL:
Wer steckt hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines? 25.08.2023 | 36:08 min
Vermutung von Sabotage an Nord-Stream-Pipelines
Insgesamt vier Explosionen hatten im September 2022 in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Nord-Stream-Pipelines gerissen, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Die Pipelines waren zum Zeitpunkt der Explosionen nicht in Betrieb, enthielten aber Gas. Nach Angaben Schwedens steckt Sabotage hinter dem Vorfall. Demnach wurden Sprengstoffreste nachgewiesen.
Ein Ende der Ermittlungen in Schweden hat den Medienberichten zufolge keinen Einfluss auf die Untersuchungen in Deutschland. Diese werden demnach fortgesetzt und könnten sogar vom Ende der schwedischen Untersuchung profitieren, da die Behörden ihren deutschen Kollegen Beweismittel übermitteln könnten.
von H. Koberstein, R. Meyer, N. Niedermeier, M. Zajonz
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