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Präsidentschaftskandidat:Kolumbien: Uribe nach Attentat gestorben
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Im Juni war Miguel Uribe angeschossen worden, nun ist der Politiker gestorben. Er wollte bei der Präsidentschaftswahl antreten und galt als Kritiker von Präsident Gustavo Pedro.
Miguel Uribe wollte bei der Präsidentschaftswahl 2026 in Kolumbien antreten.
Quelle: AFP
Der vor zwei Monaten bei einem Wahlkampfauftritt angeschossene kolumbianische Präsidentschaftskandidat Miguel Uribe ist nach Angaben seiner Ehefrau im Alter von 39 Jahren gestorben. Bei Instagram schrieb seine Ehefrau Maria Claudia Tarazona am Montag:
Du wirst immer die Liebe meines Lebens sein. Danke für ein Leben voller Liebe.
Maria Claudia Tarazone, Frau von Miguel Uribe
Am Samstag hatten Uribes behandelnde Ärzte mitgeteilt, dass sich sein Gesundheitszustand lebensbedrohlich verschlechtert habe. Uribe hatte bei der Präsidentschaftswahl im Mai 2026 antreten wollen. Der konservative Politiker galt als dezidierter Kritiker des linksgerichteten Präsidenten Gustavo Petro.
15-Jähriger schoss offenbar auf Uribe
Auf Uribe war im Juni während eines Wahlkampfauftritts in der Hauptstadt Bogota geschossen worden. Zwei Schüsse trafen ihn am Kopf, ein weiterer am Knie. Bei dem mutmaßlichen Schützen handelte es sich der Polizei zufolge um einen etwa 15 Jahre alten Jugendlichen.
Das Attentat löste Befürchtungen bei vielen Menschen in dem südamerikanischen Land aus, dass es zu einer Gewaltspirale wie in den 80er und 90er Jahren kommen könnte, als bewaffnete Angriffe der Drogenkartelle und Morde an Politikern zum Alltag gehört hatten.
Quelle: AP, AFP
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