Höhepunkt in Nacht auf Sonntag:Geminiden: Alles zum Sternschnuppen-Regen im Advent
Dutzende Sternschnuppen pro Stunde: Die beste Geminidennacht des Jahres steht bevor. Fragen und Antworten zum Himmelsphänomen.
Dutzende Sternschnuppen pro Stunde: Die beste Geminidennacht des Jahres steht bevor.
13.12.2025 | 0:40 minDer alljährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht seinen Höhepunkt: Von Samstag auf Sonntag ist die beste Nacht für die Sichtung der Sternschnuppen. Alles, was Sie wissen müssen.
Geminiden: Warum stehen die Chancen heute besonders gut?
Die beste Geminidennacht ist nach Angaben von Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg die vom 13. auf den 14. Dezember. Da dies auf ein Wochenende fällt, können die Sternschnuppen unabhängig von Schule und Arbeit auch zu späterer Stunde noch bewundert werden. Der Mond ist abnehmend und geht in dieser Nacht erst gegen 2.30 Uhr auf, er stört daher kaum.
Ihren tatsächlichen Höhepunkt erreichen die Geminiden in diesem Jahr demnach etwas später, und zwar in den späten Morgenstunden des 14. Dezembers - voraussichtlich gegen 9 Uhr, wenn es schon wieder hell ist. Dann wird allerdings kaum etwas zu sehen sein.
Auch die Nacht auf den 15. Dezember könnte Liefke zufolge noch interessant sein.
Eine Sternschnuppe ist während eines Geminiden-Meteorenstroms zu sehen (Archiv).
Quelle: dpaWie viele Sternschnuppen sind zu sehen?
Der nach dem Sternbild Zwillinge - lateinisch gemini - benannte Schwarm bringt erfahrungsgemäß viele helle Sternschnuppen hervor.
Geminiden sind oftmals hell und intensiv farbig, die auffälligsten Sternschnuppen sind dabei oft zum Ende des Maximums hin zu sehen
Carolin Liefke, Astrophysikerin
Zum Höhepunkt sind - abhängig von Wetter oder Lichtverschmutzung - rund 60 Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten. In der Spitze sind sogar bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde möglich.
Perseiden erleuchteten im August den Himmel.
12.08.2025 | 0:42 minWo sieht man die Geminiden-Sternschnuppen am besten?
Zum Beobachten der vorweihnachtlichen Himmelsflitzer eignen sich am besten dunkle Orte fernab der lichtdurchfluteten Städte. Die hellsten Geminiden sind aber auch am Großstadthimmel zu sehen.
Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.
Wie wird das Wetter?
Das könnte Sternschnuppen-Freunden in der Nacht noch einen Strich durch die Rechnung machen. Es kann leicht regnen und örtlich auch glatt werden. "Der Nebel weitet sich aus oder verdichtet sich", sagt ZDF-Meteorologin Katja Horneffer in der heute-Sendung um 19 Uhr. "Einzig am Alpenrand sehen Sie klaren Sternenhimmel."
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung
13.12.2025 | 1:16 minWoher kommen die Sternschnuppen?
Die Schnuppen entstammen einer Staubwolke, die unsere Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.
Bei den Geminiden ist der Ursprung dieser Staubwolke allerdings ungewöhnlich. In der Regel gehen Meteorströme auf winzige Überreste von Kometen zurück - Schweifsterne, die bei der Annäherung an die heiße Sonne Staub freisetzen, der sich dann über die Kometenbahn verteilt. So liegt beispielsweise der Ursprung der Perseiden in der kosmischen Staubspur des Kometen "Swift-Tuttle", der etwa alle 130 Jahre der Sonne einen Besuch abstattet. Anders die Geminidenstaubwolke: Sie stammt nicht von einem Kometen, sondern geht offenkundig auf einen kleinen Asteroiden zurück - also einen eher festen Kleinkörper unseres Sonnensystems.
Für die nächste Artemis-Mond-Mission gibt es drei Tickets in den Weltraum. Eins dieser Tickets soll zum ersten Mal an einen deutschen Astronauten gehen.
27.11.2025 | 2:28 minPerseiden - populärer als die Geminiden?
Obwohl sie zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres zählen, stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die alljährlich am Augusthimmel aufleuchten.
Dass die Geminiden weniger populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Erscheinens: Das kalte und oft trübe Dezemberwetter bietet Sternschnuppenjägern nun einmal unbequemere Beobachtungsbedingungen als die lauen Perseidennächte im Sommer.
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