"Sieg über Satan":Papst Leo würdigt Arbeit von Exorzisten
Leo XIV. gilt als Friedensbotschafter und Brückenbauer. In einer Grußbotschaft würdigt er jetzt Exorzisten für ihren Dienst an den Gläubigen - also für deren "Befreiung vom Bösen".
Papst Leo XIV. (Archiv)
Quelle: ddp | AAPapst Leo XIV. hat die Arbeit von Priestern gewürdigt, die Exorzismus betreiben - ein Ritual der katholischen Kirche, um Menschen von angeblich bösen Geistern und Dämonen zu befreien.
Leo: Exorzismus als "notwendiger Dienst der Befreiung"
In einer Grußbotschaft für die Jahrestagung der Internationalen Vereinigung der Exorzisten (AIE) ist von einem "heiklen und äußerst notwendigen Dienst der Befreiung vom Bösen" die Rede. An dem Treffen in der Nähe von Rom nahmen etwa 300 Geistliche teil.
Weiter heißt es laut einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa in der Grußbotschaft, vom Bösen besessene Gläubige müssten durch Gebete und die Anrufung Christi unterstützt werden. Damit könne Gott dann "durch das Sakrament des Exorzismus den Sieg über Satan gewähren".
100 Tage im Amt: Papst Leo XIV. setzt auf Friedensappelle und richtet seine Botschaften vor allem an die Konfliktparteien in Gaza und der Ukraine.
15.08.2025 | 1:43 minKirchenpolitischer Kurs des Pontifex noch unklar
Die Exorzisten-Vereinigung mit Mitgliedern in etwa 30 Ländern wurde vom Vatikan vor einigen Jahren offiziell anerkannt. Sie bildet auch sogenannte Exorzisten aus.
Leo steht seit Mai als erster US-Amerikaner an der Spitze von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. In den ersten Monaten äußerte sich nur selten abseits von Predigten in der Öffentlichkeit, so dass noch nicht klar ist, welchen kirchenpolitischen Kurs er verfolgt.
Exorzismus mit Weihwasser und Handauflegen
Auch Vorgänger Papst Franziskus hatte mehrfach erklärt, es sei notwendig, den "Satan" und "Dämonen" zu bekämpfen. In manchen katholisch geprägten Ländern ist Exorzismus immer noch gang und gäbe.
Bei seiner Amtseinführung sprach Papst Leo XIV. mit weltumspannenden Botschaften von Frieden und gegenseitiger Achtung zu Gläubigen und Staatsgästen aus aller Welt.
18.05.2025 | 3:29 minDie Kirche versteht darunter eine Bitte an Gott, den Menschen von der Macht des Bösen zu befreien. Zum Exorzismus gehören auch das Besprengen mit Weihwasser und Handauflegen. Kritiker sagen, dass Betroffene eigentlich medizinisch-psychologische Hilfe bräuchten.
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