Indien: Tote bei Massenpanik in Bahnhof in Neu-Delhi
Pilgerfest in Indien:Tote bei Massenpanik an Bahnhof in Neu-Delhi
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Bei einer Massenpanik auf einem Bahnhof in Neu-Delhi sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Ministerpräsident Modi zeigte sich "erschüttert".
Im indischen Neu Delhi sind bei einer Massenpanik am Bahnhof mindestens 15 Menschen gestorben. Für das Hindu-Fest Kumbh-Mela sind Millionen Inder und Inderinnen in Zügen unterwegs.16.02.2025 | 0:19 min
Bei einer Massenpanik unter Pilgern an einem Bahnhof in Neu-Delhi hat es am Samstag mindestens 15 Tote gegeben. Die im Gedränge bei der Abfahrt von Zügen zum Hindu-Fest Kumbh Mela verletzten Opfer starben im Krankenhaus, wie die stellvertretende Direktorin der Lok Nayak Klinik in der Hauptstadt Indiens, Ritu Saxena, der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Die Todesursache sei vermutlich Sauerstoffmangel. Zudem habe es elf Verletzte gegeben, die größtenteils in stabilem Zustand seien und orthopädische Verletzungen erlitten hätten.
Zehntausende Hindus wollten bereits Ende Januar im Rahmen des Fests ein rituelles Bad nehmen, wobei Panik ausbrach und Menschen starben.29.01.2025 | 1:10 min
Ministerpräsident Modi zeigt sich "erschüttert"
Ministerpräsident Narendra Modi zeigte sich "erschüttert" über den Vorfall. "Meine Gedanken sind bei all jenen, die ihre Angehörigen verloren haben. Ich bete, dass die Verletzten schnell genesen", schrieb Modi auf der Plattform X.
X-Post von Modi
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Der Gouverneur der Region Delhi, Vinai Kumar Saxena, teilte mit, dass Rettungskräfte und Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Laut Eisenbahnminister Ashwini Vaishnaw wurden in Neu-Delhi zusätzliche Sonderzüge für die Pilger bereitgestellt.
Vor wenigen Tagen hatte US-Präsident Trump den indischen Ministerpräsidenten empfangen.14.02.2025 | 0:19 min
Massenpanik auch Ende Januar bei Kumbh Mela
Im Zusammenhang mit dem Kumbh Mela, dem größten religiösen Fest der Welt, war es bereits Ende Januar zu einer Massenpanik mit mindestens 30 Toten gekommen. An einem der wichtigsten Tage des Festes waren am diesjährigen Austragungsort Prayagraj in Nordindien zudem rund 90 weitere Menschen verletzt worden.
In Prayagraj, am Zusammenfluss des Ganges und des Yamuna, werden für den gesamten Zeitraum des Kumbh Mela in diesem Jahr 400 Millionen Pilger erwartet. Das seit Jahrhunderten gefeierte Fest dauert bis zum 26. Februar. Der hinduistischen Mythologie zufolge kommt an dem Zusammenfluss noch ein dritter, unsichtbarer Fluss hinzu, der Saraswati.
In Indien läuft das größte Fest der Welt. Eine Reise, die Pilger von ihren Sünden befreien soll und Behörden vor Herausforderungen stellt. Die Politik nutzt die Aufmerksamkeit.
von Nici Vitense-Lukat
mit Video
Quelle: dpa
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