Experiment: Leben ohne Smartphone
von Jessica Martin
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Digital Detoxing ist eine Bewegung, die aus den USA stammt. Das Ziel: weniger Smartphone-Nutzung, da es neben der Internet-Sucht inzwischen auch Suchtsymptome bei der Smartphone-Nutzung gibt. Eine Familie testet den Verzicht für zehn Tage.
Nach Angaben des Branchenverbandes bitkom nutzen mittlerweile 57 Millionen Deutsche ein Smartphone. Ein Leben ohne das Mobilgerät ist für die meisten undenkbar.
Apps zur Erfassung der Bildschirmzeit
- Sie zeichnen auf, wie oft Sie ihr Handy am Tag entsperren und wie lange Sie es nutzen.
- Sie dokumentieren, welche Anwendungen Sie wie lange verwenden.
- Je nach App werden die Daten des aktuellen Tages, der letzten Woche und des letzten Monats angezeigt.
- Mithilfe der Apps können Zeitlimits für bestimmte Anwendungen oder für bestimmte Tageszeiten gesetzt werden.
- Es gibt viele Anbieter, das Bundesministerium für Verbraucherschutz empfiehlt die App „Menthal“, entwickelt von der Universität Bonn. Jedoch nur für Android-Smartphones verfügbar.
Smartphones souverän nutzen vom Bundesministerium für Verbraucherschutz
Beratungsstellen bei Handy-, Onlinesucht
- Der Fachverband Medienabhängigkeit unterhält eine Liste mit Beratungsstellen in ganz Deutschland
- Die Landesanstalt für Medien NRW stellt einen Selbsttest „Smartphone-Nutzung“ bereit und eine Vorlage zum Download, um mit Kindern gemeinsam Vereinbarungen zu deren Mediennutzung festzulegen (Zeit, Inhalte, Apps, etc.): mediennutzungsvertrag.de, medienanstalt-nrw.de
- Die Online-Ambulanz (OASIS), gefördert vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vermittelt Beratungsstellen bundesweit und bietet einen Selbsttest „Internetnutzung“ an: onlinesucht-ambulanz.de
- Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet auf der Seite „ins-netz-gehen.de“ Beratung und Information in Sachen Internetnutzung speziell für Kinder und Jugendliche an: ins-netz-gehen.de